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Terrorprozess Solingen: Medizinerin beschreibt lebensgefährliche Verletzungen

Im Prozess um den Terroranschlag in Solingen sagte eine Medizinerin aus. Sie bewertete die Verletzungen der Opfer als lebensbedrohlich.

Terrorprozess in Solingen: Aussage einer Rechtsmedizinerin

Im Prozess um den Terroranschlag auf einem Stadtfest in Solingen hat eine Rechtsmedizinerin der Universität Düsseldorf heute entscheidende Aussagen gemacht. Bei der Messerattacke, die im August 2024 stattfand, kamen drei Menschen ums Leben und acht weitere erlitten gravierende Verletzungen.

Der geständige Täter, Issa Al H., muss sich nun vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. In ihrer Aussage betonte die Medizinerin, dass die Verletzungen der acht Überlebenden fast ausschließlich im Halsbereich auftraten, einem anatomisch sensiblen Bereich mit lebenswichtigen Strukturen wie der Halsschlagader und wichtigen Nervenbahnen.

Schwere Verletzungen und ihre Folgen

Die Medizinerin berichtete von einem bisher nicht gesehenen Ausmaß an Messer-Verletzungen. Normalerweise kämen solche schwerwiegenden Verletzungen vor allem im Bauch- und Brustbereich vor. Die Einschätzung basierte auf den Bildern, die vom Gericht gezeigt wurden, und zeigte, dass der Angreifer gezielt auf die Halsregion der Opfer zielte.

Durch die Stiche erlitten viele der Opfer hohen Blutverlust und benötigten Notoperationen. In den Aussagen wurde deutlich, dass die Opfer unter lebensbedrohlichen Bedingungen litten – und die Zahl der Toten hätte noch höher sein können.

Folgen für die Betroffenen

Ein weiteres gewichtiges Thema war die Gesundheit von Bärbel V., einer der Verletzten. Laut den Gutachten kann sie ihren rechten Arm seit dem Angriff kaum bewegen oder benutzen. Ein Gutachter, der die 63-Jährige erneut untersuchte, äußerte sich pessimistisch über ihre Heilungschancen und stellte fest, dass ihr Zustand vermutlich dauerhaft sein wird.

Die Medizinerin hatte zuvor die Verletzungen als „konkret lebensgefährlich“ eingestuft. Bärbel V. selbst hatte vor drei Wochen im Prozess von einer 70-prozentigen Heilungschance für ihren Arm gesprochen, was jedoch mittlerweile als unrealistisch eingeschätzt wird.

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