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Zivilprozess um Mordfall Luise beginnt in Koblenz

Der Zivilprozess um Schmerzensgeld im Mordfall Luise startet in Koblenz, fast zweieinhalb Jahre nach ihrem gewaltsamen Tod.

Zivilprozess in Koblenz

Fast zweieinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Tod der 12-jährigen Luise aus Freudenberg beginnt heute ein Zivilprozess vor dem Landgericht Koblenz gegen die beiden mutmaßlichen Täterinnen, die zur Tatzeit 12 und 13 Jahre alt waren. Luises Familie erhebt Ansprüche auf Schmerzensgeld sowie Hinterbliebenengeld und fordert zudem die Erstattung der Beerdigungskosten. Insgesamt geht es um eine Summe von mehr als 170.000 Euro. Das Gericht wird klären, ob den Angehörigen Schadensersatz zusteht.

Gütetermin und mögliche Anhörung per Video

Der Zivilprozess startet mit einem Gütetermin. Ursprünglich war vorgesehen, dass die beiden mutmaßlichen Täterinnen persönlich erscheinen, jedoch wird nun eine Anhörung per Videoschalte in Erwägung gezogen, wenn keine Einigung erzielt werden kann. Dabei wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Hintergrund der Tat

Der Tod von Luise, die im März 2023 in einem Waldstück von zwei Freundinnen, damals 12 und 13 Jahre alt, mit mehreren Messerstichen getötet wurde, hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die beiden Täterinnen hatten die Tat gestanden, konnten jedoch strafrechtlich nicht belangt werden, da sie unter 14 Jahre alt und somit strafunmündig sind. Die Staatsanwaltschaft Siegen stellte die Ermittlungen ein.

Im Zivilrecht können Kinder jedoch ab dem siebten Lebensjahr verklagt werden, was diesen Prozess ermöglicht. Die Eltern der Mädchen haften nicht für die Taten ihrer Kinder und müssen kein Schmerzensgeld zahlen. Der Zivilprozess könnte auch Aufschluss über das Motiv der grausamen Tat geben, das möglicherweise durch einen Post in sozialen Medien ausgelöst wurde.

Aktuelle Wohnsituation der Täterinnen

Die beiden Mädchen leben seit der Tat getrennt von ihren Familien an einem anderen Ort und stehen unter der Obhut des Jugendamtes, wo sie psychologisch betreut werden.

Der Zivilprozess findet in Koblenz statt, da Luise in Freudenberg-Hohenhain, das sich an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz befindet, aufgefunden wurde.

Quelle: WDR

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