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Hamburger heiraten am wetterfestesten

Wer heiratet schon im Winter, wenn es die Wonnemonate gibt? Zwei Stadtstaaten liegen vorne - und der Mai kommt ohnehin erst unter ferner liefen.

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Hochzeitsmesse in Oldenburg Hauke-Christian Dittrich/dpa

Hamburg/Wiesbaden (dpa) - Der August ist der beliebteste Hochzeitsmonat in den meisten deutschen Bundesländern. Nur Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern weichen von diesem Trend ab. Das zeigen Zahlen der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die die Deutsche Presse-Agentur ausgewertet hat. Vor allem die Hamburger zeigen sich dabei wetterfest und weichen vom Klischee der Hochzeit in den Wonnemonaten ab. Die Statistik erfasst dabei allerdings nur den rechtlichen Akt - spätere, beispielsweise kirchliche Hochzeitsfeiern fließen nicht ein. 

In den Jahren 2019 bis 2023 entfielen bundesweit 12,6 Prozent aller Eheschließungen auf den August. Knapp dahinter folgen September und Juli mit 12,3 und 12,2 Prozent. Betrachtet man die fünf warmen Monate von Mai bis September sind es 59,1 Prozent. Doch je nach Bundesland gibt es teils starke Abweichungen. 

Der Osten bevorzugt den Sommer

Am wetterfestesten sind offenbar die Hamburger. Sie sind das einzige Bundesland, in dem die fünf warmen Monate weniger als die Hälfte der Eheschließungen ausmachen. 48,1 Prozent sind es in der Hansestadt. Am anderen Ende der Skala liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 67,2 Prozent. Die beiden Länder bilden auch die Extreme beim August mit 9,6 und 15 Prozent sowie bei den Anteilen der Sommermonate. Und auch bei Eheschließungen in den Wintermonaten Dezember bis Februar tun sich die beiden hervor - allerdings mit umgekehrter Reihenfolge. Hier ist Hamburg mit 19,6 Prozent die bundesweite Nummer eins, Mecklenburg-Vorpommern das Schlusslicht mit 10,1.

Eher unbeeindruckt vom Wetter zeigen sich auch die Berliner. Sie sind bei Hochzeiten im Winter und Frühjahr jeweils die Nummer zwei hinter Hamburg, bei Hochzeiten im Sommer und den fünf warmen Monaten liegen sie auf dem vorletzten Platz vor der Hansestadt. Die restlichen ostdeutschen Bundesländer sind dagegen klare Wärmefans.

© dpa-infocom, dpa:241121-930-294738/1