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Archäologen präsentieren römisches Minischloss

Eine Cent-Münze hat einen Durchmesser von 16,25 Millimetern. Vor über 1600 Jahren erschufen römische Kunsthandwerker noch kleinere Dinge. Ein Exemplar zeigen jetzt Wissenschaftler in Münster.

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Römisches Goldschloss in Miniatur Stefan Brentführer/Landschaftsverband Westfalen-Lippe/dpa

Münster (dpa) - Nach dem Fund eines mehr als 1600 Jahre alten römischen Miniatur-Dosenschlosses in Petershagen im Norden Nordrhein-Westfalens informiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) heute (10.00 Uhr) über das Goldstück. Ein Sondengänger mit Lizenz für die Suche nach archäologischen Metallen hatte das nur 11 mal 12 Millimeter große Schloss im Jahr 2023 in der Erde entdeckt. Der Fund stammt aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus. Mit bloßem Auge sind die Details kaum zu erkennen. Zum Vergleich: Ein Centstück hat einen Durchmesser von 16,25 Millimetern. Der LWL spricht von einem in Europa bislang einzigartigen Fund. 

Präsentiert wird das Mini-Schloss jetzt bei einer Pressekonferenz von den Archäologen des Landschaftsverbandes in Münster. Der Finder wird per Video zugeschaltet. Das Stück musste zur Klärung wichtiger Fragen seit dem Fund 2023 aufwendig in der Schweiz untersucht werden.

© dpa-infocom, dpa:250128-930-357357/2