Buche häufigste Baumart in Wäldern - Regen war gut
Dürresommer und Borkenkäfer haben dem Wald in den vergangenen Jahren zugesetzt. Der Umbau zu widerstandsfähigeren Arten ist im Gange. Der viele Regen 2024 war gut für die Bäume.
Münster (dpa/lnw) - Die Buche ist in den Wäldern von Nordrhein-Westfalen inzwischen die häufigste Baumart - mit knappem Vorsprung. Ein Flächenanteil von 19 Prozent entfalle auf Buchen, teilte der Landesbetrieb Wald und Holz in Münster mit. Auf einen Anteil von jeweils 18 Prozent kämen Eichen und Fichten, berichtete der Landesbetrieb über die Bundeswaldinventur. Durch den Wegfall von Fichtenwäldern sei der Wald im Durchschnitt jünger geworden.
Die Forstbehörde berichtete, der viele Regen im Jahr 2024 habe die Vitalität der Fichten gestärkt und die Vermehrung des Borkenkäfers erschwert. In fast jedem Monat sei mehr Niederschlag gefallen als im 30-jährigen Durchschnitt von 1991 bis 2020. Nur im August sei es etwas weniger als der langjährige Mittelwert gewesen.
2024 wurde auch der Stand der Wiederbewaldung von Schadflächen erfasst. Demnach ist knapp die Hälfte der seit 2018 geschädigten Flächen wieder bewaldet. «Auf 64 Prozent davon wächst neuer Wald durch natürliche Prozesse, während auf dem restlichen Drittel gezielt Bäume angepflanzt wurden», erklärte die Forstbehörde.
Im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen sind 28 Prozent der Fläche von Wald bedeckt. Zu 63 Prozent befindet sich in NRW Wald im Privatbesitz.