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Cyberangriff gegen Altenheim-Verwaltung in Mönchengladbach

Weder E-Mails noch Telefone funktionieren: Ein Cyberangriff hat die IT der städtischen Altenheime in Mönchengladbach lahmgelegt. Wann die Systeme wieder laufen, ist ungewiss.

ANTENNE NRW ANTENNE NRW GmbH & Co. KG
Cyberangriff Sina Schuldt/dpa

Mönchengladbach (dpa/lnw) - Kriminelle Hacker haben die IT-Systeme der städtischen Altenheime in Mönchengladbach lahmgelegt. Die Sozialholding der Stadt Mönchengladbach sei Opfer eines Cyberangriffs geworden, teilte die Kommune mit.

Das kommunale Unternehmen betreibt unter anderem sechs Altenheime und versorgt Heime und Schulen täglich mit mehreren tausend Mahlzeiten. Nach Angaben eines Stadtsprechers sind die Einrichtungen sowie die Unternehmenszentrale der Sozialholding derzeit weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar. Die Verwaltung der 270.000-Einwohner-Stadt Mönchengladbach sei nicht betroffen, sagte ein Sprecher.

Anzeige erstattet

Die Sozialholding erklärte, die Versorgung der Bewohner sei sichergestellt. Man habe bei der Polizei Anzeige erstattet. Eine Prognose, wann die IT-Systeme wieder laufen, könne nicht gegeben werden. Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften haben rund 900 Beschäftigte.

In Herbst 2023 hatte eine Schadsoftware in Nordrhein-Westfalen die Systeme eines IT-Dienstleisters verschlüsselt. Dadurch wurden die Computeranwendungen von mehr als 70 Kommunen und Kreisverwaltungen zeitweise lahmgelegt und ein Millionenschaden verursacht.

© dpa-infocom, dpa:250317-930-406520/1