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Durchsuchungen nach Hinweis auf «Gefährdungslage»

Ein Post auf einem Social-Media-Kanal hat einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Der Urheber wird noch am selben Tag festgenommen. Es folgen Durchsuchungen.

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Illustration - Polizei Marijan Murat/dpa

Lennestadt/Dortmund (dpa/lnw) - Ein Hinweis auf eine nicht näher beschriebene «Gefährdungslage» hat im westfälischen Lennestadt einen größeren Polizeieinsatz und Durchsuchungen ausgelöst. In einer Flüchtlingsunterkunft seien zwei 19 und 26 Jahre alte Syrer festgenommen worden. Einer von ihnen soll der Verfasser oder Account-Inhaber des Social-Media-Posts sein, der den Einsatz ausgelöst hatte, wie die Polizei in Dortmund berichtete. 

Bei den Durchsuchungen seien Datenträger sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden müssten. Bislang gebe es keinen Hinweis auf einen Zusammenhang zu den Geschehnissen in Magdeburg. 

Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Polizei nichts zum Inhalt des Posts, möglichen Motiven und der konkreten Form der Gefährdungslage sagen. «Aber wir haben das ernst genommen», sagte ein Polizeisprecher in Dortmund. An dem Polizeieinsatz waren laut Polizei auch Spezialkräfte beteiligt. 

Ob die Festgenommenen sich noch im Polizeigewahrsam befinden, oder in Untersuchungshaft sind, blieb am Sonntag zunächst unklar. «Sie sind jedenfalls nicht auf freiem Fuß», sagte ein Polizeisprecher.

© dpa-infocom, dpa:241222-930-325607/1