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Erste Anbauvereinigung in NRW gibt Cannabis aus

In Bielefeld wurde vor zwei Monaten die erste Anbauvereinigung für Cannabis genehmigt. Jetzt wurde die erste Ernte eingefahren. Die Mitglieder dürfen sich ihren Anteil abholen.

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Erste Anbauvereinigung gibt Cannabis aus Friso Gentsch/dpa

Bielefeld (dpa/lnw) - In Bielefeld soll heute erstmals in NRW Cannabis an Mitglieder einer Anbauvereinigung ausgegeben werden. Der Club «Joints-Venture» hatte vor genau zwei Monaten als erste Anbauvereinigung in NRW grünes Licht von der zuständigen Bezirksregierung bekommen und gleich mit der Cannabiszucht angefangen. Nun soll laut «Joints-Venture» im ersten Schwung eine Ernte von 2,5 Kilogramm verteilt werden. 

Abholen dürfen es sich an der Ausgabestelle in der Bielefelder Innenstadt (die Anbaufläche selbst ist an einem geheimen Ort) nur Clubmitglieder. Die sollen 7,50 Euro pro Gramm zahlen und dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis mitnehmen. Mehr ist gesetzlich nicht erlaubt.

Bis Mitte November hatten die Bezirksregierungen in NRW einem knappen Dutzend Anbauvereinigungen eine Erlaubnis erteilt, viele weitere Anträge sind laut den Behörden noch in der Prüfung. Für die Clubs gelten zahlreiche Vorgaben. So darf die Ausgabestelle nicht in der Nähe eines Spielplatzes oder einer Schule sein, es gibt amtliche Kontrollen des Anbaus und jeder Verein braucht einen Suchtpräventionsbeauftragten.

© dpa-infocom, dpa:241129-930-302551/1