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Fahrrad auf A 59 geworfen - Verdächtiger in Haft

Ein Täter wirft in Duisburg ein Fahrrad auf eine Autobahn. Das bedeutet für die Autofahrer akute Lebensgefahr. Die Behörden ermitteln wegen versuchten Mordes - sie haben einen Verdächtigen in U-Haft.

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Streifenwagen der Polizei Rolf Vennenbernd/dpa

Duisburg (dpa/lnw) - Die Duisburger Polizei hat einen Mann festgenommen, der vor knapp zwei Wochen ein Fahrrad auf die Autobahn 59 geworfen haben soll. Gegen den 26-jährigen Deutsch-Marokkaner sei ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Mögliche Motive des dringend Verdächtigen seien noch unklar, sagte ein Polizeisprecher.

Das Fahrrad war am 20. Oktober von einer Fußgängerbrücke auf die Autobahn geworfen worden. Nur durch viel Glück sei dabei niemand zu Schaden gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Ein Autofahrer entging demnach einem Zusammenstoß knapp, weil er kurz vorher die Fahrspur gewechselt hatte. Er hatte durch Hupen andere Autofahrer gewarnt. Die Polizei hatte intensiv nach dem Täter gefahndet und unter anderem ein Foto des Fahrrads veröffentlicht.

Daraufhin meldete sich ein Duisburger Klinikmitarbeiter. Er hatte einen Mann beobachtet, der in der Klinik eine Schranke beschädigt und sich dann auf einem Fahrrad entfernt hatte. Die Bilder der Klinik-Überwachungskamera wurden ausgewertet. Darauf erkannte die Polizei das Fahrrad wieder; die Aufnahmen des verdächtigen Mannes ergaben beim Abgleich mit der LKA-Datei einen Treffer. So seien die Ermittler dem Beschuldigten auf die Spur gekommen, hieß es.

© dpa-infocom, dpa:241031-930-275792/1