Forstministerin stellt Waldzustandsbericht für NRW vor
Dem Wald geht es seit Jahren nicht mehr gut. Seit 40 Jahren wird sein Zustand in NRW regelmäßig im Waldzustandsbericht erfasst. Den neusten Bericht stellt die Forstministerin nun in Düsseldorf vor.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Wie steht es aktuell in Nordrhein-Westfalen um Eiche, Buche, Kiefer und Co.? Diese Frage beantwortet heute (10.00 Uhr) NRW-Forstministerin Silke Gorißen (CDU) bei der Vorstellung des NRW-Waldzustandsbericht 2024 in Düsseldorf. Dürre, Brände und Käferbefall haben den Wäldern in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Der Wald-Bericht für 2023 hatte kaum Anlass zu Optimismus gegeben. Nur ein Viertel aller untersuchten Bäume waren demnach noch vollständig gesund und zeigten keinen Verlust von Blättern oder Nadeln. 39 Prozent der Bäume wiesen im Vorjahr starke Schädigungen auf.
Der Zustand des Waldes in NRW wird seit 1984 im Waldzustandsbericht erhoben. Die Baumkronen spiegeln die Vitalität von Waldbäumen wider. Nach einem bundesweit einheitlichen Verfahren wird vor allem der Verlust von Blättern und Nadeln beurteilt. Rund ein Drittel der NRW-Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Dabei ist der Anteil des Privatwaldes mit 64 Prozent höher als in jedem anderen Bundesland. Mehr als die Hälfte der Waldfläche (52 Prozent) besteht in NRW aus Laubbäumen, meist Buchen und Eichen. Auf 48 Prozent der Waldfläche wachsen Nadelbäume, vor allem Fichten.