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Großeinsatz der Feuerwehr nach Ammoniakaustritt

In Bottrop tritt Ammoniak in einem Alpincenter aus. Das Gas ist in hohen Konzentrationen giftig und greift beim Einatmen die Schleimhäute an.

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Feuerwehr Julian Stratenschulte/dpa

Bottrop (dpa/lnw) - Ein Ammoniakaustritt am Alpincenter in Bottrop hat einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Zwar hatten bei deren Eintreffen am Mittag schon alle Menschen das Gebäude verlassen, das Auffangen des Gases dauerte aber am Abend weiter an. Wie die Feuerwehr mitteilte, musste zunächst ein Trupp mit Chemikalienschutzanzug die Lage in dem Freizeitcenter erkunden. Ein hinzugerufener Experte der Werkfeuerwehr des Chemiepark Marl riet dann, das ausgetretene Gas mit Wasser zu binden, um es so aufzufangen. 

Das benötigte Wasser sei in mehreren Tanklöschfahrzeugen herantransportiert worden. Die Bergungsarbeiten seien sehr aufwendig. Eine Fachfirma war den Angaben zufolge ebenfalls vor Ort, um das Gas bei Bedarf abzufackeln. Im Talbereich der Halle müsse zudem kontrolliert belüftet werden. «Der Austritt beschränkt sich auf das Gebäudeinnere, so dass keine Gefahr für die Umgebung besteht.» Weitere Informationen zum Vorfall in dem Center mit einer Skihalle oder auch dem Auslöser des Gasaustritts gab es zunächst nicht. 

Ammoniak ist ein Gas, das in hohen Konzentrationen giftig ist und beim Einatmen die Schleimhäute angreift. Der typische, stechende Geruch tritt laut Feuerwehr schon bei geringeren Konzentrationen auf - beim bloßen Feststellen des Geruchs komme es aber nicht zu einer Vergiftung.

© dpa-infocom, dpa:250429-930-479983/1