«Krasser Außenseiter»: Neue Kölner Rolle im Pokal-Derby
Der 1. FC Köln ist im Viertelfinale des DFB-Pokals am Mittwochabend zu Gast bei Bayer 04 Leverkusen. Die Mannschaft von Gerhard Struber reist als Außenseiter aber mit viel Kampfgeist zum Derby.
Köln (dpa/lnw) - Der 1. FC Köln geht in einer völlig neuen Rolle in das Pokal-Derby. «Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass wir krasser Außenseiter sind», sagte Trainer Gerhard Struber vor dem Viertelfinale bei Bayer Leverkusen am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky). Der Titelverteidiger sei eines der besten Teams in Europa und man wolle versuchen, ihn «aggressiv zu bespielen und frei von der Leber weg Fußball zu spielen.»
«Wir werden alles, was uns möglich ist, in die Waagschale werfen, um den Gegner aus der Balance zu bekommen», sagte der 48-Jährige vom Zweitliga-Spitzenreiter. Auch wenn seine Mannschaft mit viel Respekt nach Leverkusen reise, sei es wichtig, mutig und selbstbewusst aufzutreten. «Ich glaube, mit einem engen Korsett und mit einem guten Schulterschluss miteinander kann uns dort was gelingen.»
Struber über Gegner: «Raffinesse vom Allerfeinsten»
Seine Mannschaft habe gegen den Favoriten nichts zu verlieren. «Wir müssen an uns glauben. Wir müssen fähig sein, zu leiden und stabil zu bleiben», sagte Struber, der viele lobende Worte für das Team von Trainer Xabi Alonso fand. «Diese Mannschaft zeigt einfach jeden Spieltag Raffinesse vom Allerfeinsten.»
Während Torjäger Tim Lemperle weiter ausfällt, ist der Einsatz von Florian Kainz ungewiss. Ob der gerade erst verpflichtete Wintertransfer Imad Rondic zum Einsatz kommen wird, ließ Struber zunächst offen. Mathias Olesen wird wieder im Kader sein.