Kunst bei minus 8 Grad: Thermo-Halle wird zu «Eiswelt»
Zu sehen sind etwa der Förderturm von Zeche Zollverein, die Wahrzeichen von Berlin, Paris, und Amsterdam oder Figuren von Marilyn Monroe und Elvis Presley. Das Material der Skulpturen ist vergänglich.
Oberhausen (dpa/lnw) - Aus Hunderten Tonnen Eis und Schnee haben Künstler in Oberhausen frostige Skulpturen für eine Ausstellung geformt. Am Samstag (30.11.) öffnet die «Eiswelt» in einer extra errichteten Thermo-Halle nicht weit vom Einkaufszentrum Centro. «Die Kälte, das Licht - das erzeugt schon eine märchenhafte Atmosphäre», sagt Veranstalter Thomas van den Dungen.
Seit knapp zwei Wochen bringen 35 internationale Künstler 500 Eisblöcke und 200 Tonnen Kunstschnee in Form. Das Material wird mit Kettensägen, Meißeln und Messern bearbeitet. So entsteht etwa der Förderturm von Zeche Zollverein, die Wahrzeichen von Berlin, Paris, und Amsterdam oder Figuren von Marilyn Monroe und Elvis Presley.
Das Eis für die Ausstellung ist extra von einer Spezialfirma aus Belgien nach Oberhausen gebracht worden. Vier Monate dauert die Herstellung der riesigen Blöcke. Denn das Eis muss ganz langsam gefrieren, damit es kristallklar und blasenfrei wird.
Mehrere riesige Klimaanlagen sind nötig, um den Ausstellungsraum auf Temperatur zu bringen. Wegen der sehr gut isolierten Halle sei der Stromverbrauch der Ausstellung aber nicht höher als der von 10 oder 12 Privathaushalten, sagte van den Dungen.
Die Ausstellung bleibt bis zum 2. März geöffnet.