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Landschaftsverbände zahlen Fahrtkosten zu all ihren Museen

Mit der Kita ins Freilichtmuseum oder der Schulklasse in den Römerpark? Die Landschaftsverbände wollen das unterstützen und übernehmen die Fahrtkosten - ab August sogar landesweit.

LWL und LVR übernehmen Reisekosten in Museen Roland Weihrauch/dpa

Münster/Köln (dpa/lnw) - Die Landschaftsverbände LWL und LVR übernehmen ab 1. August für Kita- und Schulausflüge in ihre Museen und Kultureinrichtungen die Fahrtkosten landesweit. Der seit einigen Jahren bestehende Mobilitätsfonds sei ausgeweitet worden und gelte ab dem kommenden Schuljahr für NRW-weite Fahrten in Museen im Rheinland wie in Westfalen, wie es in einer Mitteilung heißt. 

Insgesamt gehören mehr als 60 Einrichtungen zu den Zielen, die mit dem Mobilitätsfonds gefördert werden können. Damit können Kitagruppen oder Schulen unabhängig von ihrem Standort per Antrag kostenfrei beispielsweise zahlreiche Industriemuseen, die Freilichtmuseen in Detmold, Hagen, Kommern sowie Lindlar besuchen. 

In den vergangenen Jahren seien die Mittel nicht ausreichend gewesen, um das gesamte Jahr Förderanträge zu bewilligen, hieß es auf Anfrage. Daher seien sie noch einmal deutlich aufgestockt worden. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat den Fonds mit 500 000 Euro ausgestattet, im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) stehen 450 000 Euro zur Verfügung. 

Angebot soll kulturelle Teilhabe fördern

Auch Fahrten in den Archäologischen Park Xanten des LVR mitsamt Römermuseum sowie das Naturkundemuseum des LWL mit seinem Planetarium werden bezahlt, ebenso die An- und Abreise zu einer Vielzahl von Gedenkstätten und einigen weiteren Partnermuseen. 

Übernommen werden Reisekosten mit dem öffentlichen Personennahverkehr oder einem Reisebus, falls die Einrichtung ansonsten nur schwer erreichbar ist. Der Eintritt in die Einrichtungen in Trägerschaft von Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und Landschaftsverband Rheinland (LVR) ist für Menschen unter 18 Jahren ohnehin frei. Mit dem Angebot wollen die Kulturdezernenten der Verbände kulturelle Teilhabe ermöglichen und mit der Erweiterung das Angebot möglichst breit fächern. 

© dpa-infocom, dpa:240724-930-183309/1