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Messerattacke bei Lebensmittelkontrolle an Eiswagen

Zwei Mitarbeiterinnen der amtlichen Lebensmittelüberwachung werden Opfer eines Messerangriffs: Sie hatten einen Eiswagen kontrollieren wollen und waren mit dem Inhaber in einen Streit geraten.

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Messerattacke bei Lebensmittelkontrolle an Eiswagen Alex Talash/dpa

Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Bei der Kontrolle eines Eiswagens soll der Inhaber zwei städtische Lebensmittelkontrolleurinnen in Gelsenkirchen mit einem Messer angegriffen und verletzt haben. Gegen den 64-Jährigen werde nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Nach aktuellem Kenntnisstand wollten die beiden Mitarbeiterinnen der Lebensmittelüberwachung der Stadt Gelsenkirchen einen Eiswagen auf einem Hinterhof im Stadtteil Horst überprüfen. Dabei sei es zum Streit mit dem Inhaber gekommen, in dessen Zuge der Tatverdächtige ein Messer gezogen haben soll.

Eiswagen-Besitzer vor Ort festgenommen

Eine der beiden Frauen, eine 37-Jährige, wurde bei dem Angriff am Vormittag schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestehe nicht. Ihre 32 Jahre alte Kollegin sei leicht verletzt worden. Sie hatte die Polizei alarmiert. Die eintreffenden Beamten nahmen den tatverdächtigen Mann fest und stellten das Messer sicher.

Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Der genaue Hergang der Tat und das Motiv seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Polizei- und Stadtspitze geschockt

Der «Angriff auf unsere Reihen» schockiere ihn, teilte der Polizeipräsident Tim Frommeyer in einer ersten Reaktion mit. Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) zeigte sich ebenfalls bestürzt: «Dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Gelsenkirchen im Rahmen ihrer Amtsausübung angegriffen werden, war, ist und wird nie hinnehmbar sein. Aber ein Angriff in dieser Qualität macht uns fassungslos», teilte sie mit.

© dpa-infocom, dpa:250312-930-401720/2