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Ministerium: Kein Verdacht auf Maul- und Klauenseuche in NRW

In Brandenburg ist ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bestätigt worden. Deutschland galt lange als frei von der gefährlichen Erkrankung. Wie ist die Lage in NRW?

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Wasserbüffel Michael Bahlo/dpa

Düsseldorf/Potsdam (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen besteht nach dem aktuellen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg keine besondere Gefährdungslage. Das sagte ein Sprecher des NRW-Landwirtschaftsministeriums auf Anfrage. Zuvor war bekanntgeworden, dass drei Wasserbüffel im brandenburgischen Kreis Märkisch-Oderland an der MKS verendet waren. Es handelt sich um den deutschlandweit ersten Fall von MKS seit mehreren Jahren. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.

In NRW gibt es keine Verdachtsfälle, berichtete das Ministerium in Düsseldorf. «Selbstverständlich wird bei uns derzeit die Lage weiter beobachtet. Wir sind diesbezüglich auch mit den zuständigen Bundes- und Landesbehörden im Kontakt», schilderte ein Sprecher. Deutschland und die EU galten dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge in den vergangenen Jahren als frei von MKS. Die letzten Fälle in Deutschland traten demnach 1988 auf.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können erkranken. Die Krankheit verläuft bei den meisten erwachsenen Tieren nicht tödlich, führt aber zu einem langanhaltenden Leistungsabfall. Behandlungsmöglichkeiten gibt es nicht. Wird in einem Betrieb auch nur ein Tier krank, wird vorsorglich der gesamte Bestand getötet.

© dpa-infocom, dpa:250110-930-340248/1