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Mutmaßliches Autorennen mit zwei Toten - Ermittlungen laufen

Ein mutmaßliches Wettrennen auf der Autobahn geht für zwei Menschen tödlich aus. Die Ermittler sagen, sie werden Zeit brauchen.

Zwei Menschen vermutlich bei Autorennen auf A44 verbrannt Justin Brosch/dpa

Dortmund/Unna (dpa/lnw) - Im Fall des mutmaßlichen Autorennens mit zwei toten Insassen am Autobahnkreuz Dortmund/Unna gehen die Ermittlungen weiter. Es sei am Tag nach dem Vorfall noch nicht geklärt, wer hinter dem Steuer gesessen habe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Auto war mit hohem Tempo von der Fahrbahn geschossen, hatte durch die Wucht des Aufpralls mehrere Bäume zerlegt und war sofort in Flammen aufgegangen. Die beiden Insassen - zwei Männer aus Dortmund im Alter von 20 und 52 Jahren - kamen ums Leben. Nach dpa-Informationen handelt es sich um Vater und Sohn.

Die Polizei ging nach ersten Erkenntnissen von einem verbotenen Wettrennen mit dem Fahrer eines hochmotorisierten Mercedes als Ausgangspunkt für den tödlichen Unfall aus und stützte sich dabei auch auf Aussagen von Zeugen am Unfallort. Der mutmaßliche Rennrivale (39) war wenige Stunden nach dem Unfall noch in der Nacht zu Donnerstag in seiner Wohnung in Dortmund vorläufig festgenommen worden. «Er hat von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht», schilderte der Staatsanwalt. Auto, Führerschein, Mobiltelefon und Bekleidung des Mannes waren beschlagnahmt worden.

Die aufwendige Rekonstruktion des Unfalls mitsamt der Spurenauswertung kann laut Polizei Wochen dauern. Auch der Sprecher die Staatsanwaltschaft betonte nun: «Das dauert.» 

© dpa-infocom, dpa:240726-930-185163/1