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Obdachloser auf Parkbank erstochen - 52-Jähriger in U-Haft

Schreckliche Entdeckung im Stadtwald von Hannover: Auf einer Parkbank sitzt ein lebloser Mann mit Stichverletzungen. Das war vor bald dreieinhalb Jahren - jetzt gibt es eine Überraschung.

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Polizei - Symbolbild Friso Gentsch/dpa

Hannover/Bielefeld (dpa) - Fast dreieinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines wohnungslosen Mannes aus Hannover sitzt ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Der 52-Jährige habe sich am vergangenen Donnerstag in Bielefeld der Polizei gestellt und die Tat gestanden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover. Die Polizei nahm ihn fest, einen Tag später wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die Hintergründe der Tat bleiben laut Anklagebehörde unklar. 

Der 54-Jährige wurde am frühen Morgen des 6. Juli 2021 auf einer Bank am Rand des Stadtwaldes Eilenriede getötet. Sein Körper wies erhebliche Stichverletzungen auf, ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Bei dem Getöteten handelte es sich nach früheren Angaben um einen stadtbekannten Obdachlosen. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts.

Nach Polizeiangaben von 2021 wurden dem 54-Jährigen die Verletzungen offensichtlich mit einem Stichwerkzeug zugefügt. Wie oft auf den Mann eingestochen wurde, blieb unklar. Nach der Tat entdeckte die Spurensicherung am Fundort der Leiche auch ein paar Habseligkeiten des Mannes, wie ein Polizeisprecher damals sagte. 

Für die umfangreichen und noch andauernden Ermittlungen wurden Zeugen befragt und Spuren untersucht, wie die Anklagebehörde mitteilte. Nach einem Fahndungsaufruf in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» Mitte 2022 ging eine zweistellige Zahl neuer Hinweise in dem Fall ein.

© dpa-infocom, dpa:241125-930-299079/1