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Prozess um gestohlene Masken aus NRW-Zentrallager

Ein besonderer Diebstahl in der Corona-Zeit wird erst jetzt durch einen Gerichtsprozess öffentlich: Aus dem zentralen Lager der Landesregierung waren Tausende Masken verschwunden.

Prozess um gestohlene FFP2-Masken aus Landeslager Marcel Kusch/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) - Wegen des Diebstahls von Tausenden FFP2-Masken aus dem damaligen NRW-Zentrallager in der Messe Düsseldorf muss sich am Donnerstag ein Mann (36) aus Neuss vor dem Amtsgericht verantworten. Der Angeklagte hatte 2020 laut Gericht an der Düsseldorfer Messe gearbeitet, er soll Masken im Wert von 76.000 Euro beiseitegeschafft haben.

Das Land hatte während der ersten Corona-Welle ein riesiges Lager mit Schutzausrüstung in der Düsseldorfer Messe angelegt. Der Angeklagte soll zwischen Mai und Dezember 2020 genau 23 Kartons mit FFP2-Masken mitgenommen haben, um sie gewinnbringend zu verkaufen. Dabei soll er einen Komplizen gehabt haben, der bis heute nicht ermittelt werden konnte.

Wie das Amtsgericht mitteilte, soll der Mann die Masken Anfang Dezember 2020 einem Düsseldorfer Polizeibeamten angeboten haben, der als «Scheinkäufer» aufgetreten war. Der Mann war damals vorläufig festgenommen worden. Er wurde wegen Diebstahls und versuchten Betruges angezeigt. Für den Prozess ist zunächst ein Verhandlungstag angesetzt.

© dpa-infocom, dpa:240501-99-874258/3

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