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Warmfront bringt gefährlichen Wetter-Mix nach NRW

Schnee und Glätte könnten ab Mittwochabend die Straßen in NRW gefährlich machen. Besonders betroffen ist der Berufsverkehr am Donnerstagmorgen. Doch noch sind die Wettermodelle nicht eindeutig.

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Polizei Rolf Vennenbernd/dpa

Essen (dpa/lnw) - Eine Warmfront könnte in den kommenden Tagen einen brisanten Wettermix nach Nordrhein-Westfalen bringen und für glatte Straßen sorgen. In den Mittelgebirgen erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) von Mittwochabend bis Donnerstagabend zehn bis 15 Zentimeter Neuschnee. Auch im Rheinland und im Ruhrgebiet könnte das Aufeinandertreffen von warmen und kalten Luftmassen für gefährlich rutschige Straßen sorgen.

Besonders betroffen wäre wohl der Berufsverkehr am Donnerstagmorgen. «Aber es gibt noch größere Unsicherheiten in den Modellen. Wir wissen noch nicht genau, wie schlimm es wirklich wird», sagte eine DWD-Meteorologin in Essen.

Vor allem südliche Hälfte von NRW betroffen

Betroffen von Schnee und Glätte wäre wohl vor allem die südliche Hälfte Nordrhein-Westfalens - im Münsterland soll es nach den bisherigen Prognosen überhaupt keinen Schnee geben. Ab Donnerstagabend seien dann zwar im ganzen Land frostige Temperaturen zu erwarten, aber kein Niederschlag mehr.

Der ADAC Nordrhein appellierte an Autofahrer, sich rechtzeitig über die Straßenverhältnisse zu informieren. Wer nicht unbedingt mit dem Auto unterwegs sein müsse, solle zu Hause bleiben - und wenn möglich im Homeoffice arbeiten. Bei Temperaturen um null Grad, Schnee oder Eisglätte greife in Deutschland auch die Winterreifenpflicht, betonte ein Sprecher.

Winterlandschaft im Sauerland

Für die Wintersportgebiete im Sauerland kommt der Neuschnee hingegen gerade recht: Weil es bis über das Wochenende hinaus frostige Temperaturen geben soll, wird der Schnee in den Mittelgebirgen wohl nicht so schnell wieder wegtauen.

Am Rhein sorgt unterdessen noch der viele Regen der vergangenen Tage für Probleme. In Bonn erwartet die Hochwasservorhersagezentrale die höchsten Pegelstände am Donnerstagnachmittag. Dann soll der Rhein einen Stand von 5,85 Metern erreichen, auch ein Wert von gut 6,15 Metern sei möglich. Bei einem solchen Wasserstand sprechen Experten von einem «kleinen Hochwasser». Größere Auswirkungen hätte ein solcher Wasserstand aber nicht, teilte die Stadt Bonn mit.

Auch in Köln soll die unterste Hochwassermarke allenfalls leicht überschritten werden. Vor allem aus der Mosel fließt im Moment viel Wasser in den Rhein.

© dpa-infocom, dpa:250107-930-336578/2