Regionalzüge können nach Güterzug-Unfall wieder fahren
Nach dem Zugunglück zwischen Köln und Aachen gibt es für Reisende weiterhin Einschränkungen - aber auch ein bisschen Hoffnung. Für Pendler entspannt sich die Situation ein wenig.
Kerpen (dpa) - Nach dem Güterzug-Unfall zwischen Köln und Aachen fahren ab Dienstag wieder Regionalzüge auf der betroffenen Strecke. Das sagte eine Bahnsprecherin am Montagabend. Die S-Bahn fährt hingegen nicht ihre komplette Strecke, sondern sie wendet in Horrem. Fernzüge dürfen die Unglücksstelle ebenfalls nicht passieren.
Auf der Strecke war in der Nacht zum Freitag bei Kerpen ein Güterzug mit einem Bauzug zusammengestoßen. Sowohl die Lok als auch mehrere Waggons des Güterzugs entgleisten. Anschließend mussten die Fahrzeuge aufwendig von der Strecke geholt werden. Drei Menschen wurden verletzt, darunter der Triebfahrzeugführer des Güterzugs.
Der Unfall sorgte für Zugausfälle und Verspätungen, da die betroffene Strecke Köln-Aachen gesperrt werden musste. Die Strecke ist auch für den internationalen Fernverkehr relevant. Im S-Bahn-Verkehr, er vor allem für Pendler wichtig ist, waren die Linien 12 und 19 betroffen.
Für Dienstag war nach Bahn-Angaben eine Begehung der Unglücksstelle geplant, um genau festzustellen, was noch defekt ist und erneuert werden muss. Die Bahn geht davon aus, dass sie am Mittwoch eine «grobe Prognose» werde abgeben könne, wann alles wieder in Ordnung sei.