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Rolfes: Champions-League-Modus stärkt Spitzenclubs

Geht die Schere zwischen den Spitzenclubs und dem Rest der Liga durch den neuen Champions-League-Modus weiter auseinander? Bayer-Sportchef Rolfes sieht das für die Spannung im Titelrennen positiv.

Simon Rolfes Rolf Vennenbernd/dpa

Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes erwartet durch den neuen Champions-League-Modus und die neu geschaffene Club-WM eine weitere Stärkung der Spitzenclubs im Vergleich zum Rest der Fußball-Bundesliga. 

«Die wirtschaftlichen Möglichkeiten der einzelnen Clubs werden noch stärker dafür sorgen, dass die Wahrscheinlichkeit für Erfolge steigt. Aber der Bundesliga wird das guttun, denn es ist schwierig, einen spannenden Wettbewerb an der Tabellenspitze zu haben, wenn dort ständig Überraschungsmannschaften reinrutschen – so schön das auch für die Fans hin und wieder sein mag», sagte Rolfes der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Zukünftig wird in der Champions League eine Art Ligensystem mit noch mehr Partien anstelle der bisherigen Gruppenphase gespielt. In dieser Saison sind neben Leverkusen der FC Bayern München, der VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und RB Leipzig dabei. «Man sieht in anderen Ländern: Eine attraktive Spitze entsteht nur, wenn vier, fünf Clubs sehr regelmäßig in der Champions League spielen. Nur so ist es möglich, die deutsche Meisterschaft für längere Zeit offener zu halten», meint Rolfes.

Rolfes erwartet keinen Alleingang in der Liga

Vor der anstehenden Bundesliga-Saison erwartet der frühere Nationalspieler, dass es keinen Alleingang einer Mannschaft geben wird, sondern, «dass die Spitzenplätze in der Bundesliga sehr umkämpft sein werden». Für Leverkusen ist ein Platz unter den besten Vier das Ziel. 

Der Double-Gewinn der Vorsaison habe im Club «diese Bremse gelöst, diese irgendwie lähmende Befindlichkeit pulverisiert, die immer über dem Club lag», so Rolfes. Das setze weitere Energien frei. Das sei ein «wunderschönes Buch» gewesen, «das wir abgeschlossen haben». Im Supercup gegen Stuttgart sei bereits zu sehen gewesen, dass da etwas Neues entstanden sei. «Wir haben neue Spieler und einen neuen Spirit.»

© dpa-infocom, dpa:240823-930-210592/1