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Schüsse in Bielefeld: Ermittler wollen erneut informieren

Durch Schüsse nahe dem Landgericht Bielefeld sind vier Menschen verletzt worden. Wenige Tage später sitzen zwei Menschen in U-Haft. Zum zweiten Haftbefehl sind noch keine Details bekannt.

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Großeinsatz der Polizei am Landgericht in Bielefeld Friso Gentsch/dpa

Bielefeld (dpa/lnw) - Fünf Tage nach den Schüssen in der Nähe des Landgerichts Bielefeld mit vier Verletzten will die Staatsanwaltschaft erneut über ihren Ermittlungsstand informieren. Inzwischen sitzen zwei Menschen in Untersuchungshaft, die sich nach Angaben der Behörden gestellt haben. 

Allerdings hatten die Ermittler bislang noch nichts Näheres zum zweiten Haftbefehl mitgeteilt, der eine Frau betrifft. Auskünfte dazu solle es zu Wochenbeginn geben, hieß es. Auch die Polizei äußerte sich mit Verweis darauf am Wochenende nicht zum Inhalt des zweiten Haftbefehls. So hatten die Ermittler noch nicht erklärt, welche Rolle die Frau gespielt haben soll.

Außerdem hatten sich die Ermittler in dem Fall bisher nicht zum Tatmotiv geäußert. Nach den Schüssen von Mittwoch sitzt auch ein 40 Jahre alter Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Ein Richter hatte den Haftbefehl wegen vierfachen versuchten Mordes in Vollzug gesetzt. Der beschuldigte Deutsch-Serbe hatte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen geäußert. 

Am Mittwoch vergangener Woche waren nach einer Gerichtsverhandlung, bei der es um die Tötung eines Profiboxers ging, Schüsse in der Nähe des Gerichtsgebäudes in Bielefeld gefallen. Dabei wurden laut Staatsanwaltschaft vier Männer verletzt. Unter ihnen befinden sich demnach der 63 Jahre alte Vater und der Bruder des Mannes, der als mutmaßlicher Mörder des Profiboxers vor Gericht steht. Der unter hohen Sicherheitsauflagen stattfindende Prozess um die Tötung des Profiboxers wird an diesem Dienstag fortgesetzt.

© dpa-infocom, dpa:250303-930-391847/1