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Söder: Merz steht für nötigen Richtungswechsel

Besuch aus Bayern für Unions-Kanzlerkandidat Merz. Der einst härteste Konkurrent um die Kandidatur, Markus Söder, zeigt sich zahm im Sauerland – und hat eine Warnung im Gepäck.

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Weißwurstfrühstück Merz und Söder Oliver Berg/dpa

Brilon (dpa) - Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich bei einem Besuch im Sauerland demonstrativ hinter Friedrich Merz (CDU) als Kanzlerkandidaten der Union gestellt. «Das sage ich aus tiefer Überzeugung: Ich will, dass Friedrich Merz der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wird», sagte Söder bei einem Wahlkampfauftritt in einer Schützenhalle in der sauerländischen Stadt Brilon vor rund 1.300 Gästen. 

Söder hatte im September zugunsten von Merz auf die Kanzlerkandidatur der Union verzichtet, nachdem er zuvor damit geliebäugelt hatte. 

Merz sei der Einzige, der eine «grundlegenden Richtungsänderung» für Deutschland gewährleiste, sagte Söder fünf Wochen vor der Bundestagswahl. Ohne Politikwechsel drohe ein schleichender Abstieg des Landes beim Wohlstand. «Wenn der Wohlstand wackelt, wackelt irgendwann die Demokratie», sagte Söder. 

Dann drohe Deutschland das gleiche wie in anderen europäischen Ländern, «wo Stück für Stück die demokratische Mitte zerstört und durch Rechtspopulisten ersetzt und die Union und die Volksparteien nur noch zu Steigbügelhaltern von Radikalen geworden sind», warnte er.

© dpa-infocom, dpa:250119-930-348944/1