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Sonderausstellung zeigt Wandel des Ruhrgebiets

Das Ruhrgebiet ist wie kaum eine andere Region durch die Industrialisierung geprägt. Dies hat auch immer wieder Künstler inspiriert.

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Ruhr Museum picture alliance / dpa

Essen (dpa/lnw) - Den Blick von Künstlern auf das Ruhrgebiet zeigt von Montag an eine Ausstellung in Essen. Unter dem Titel «Das Land der tausend Feuer» sind 240 Gemälde und Grafiken im Ruhr Museum zu sehen. Die Industriebilder aus der Sammlung Ludwig Schönefeld dokumentieren den Wandel der Region durch die Industrialisierung.

Die Bilder stammen von verschiedenen Kunstschaffenden, darunter auch Autodidakten und anonyme Urheber, die zwischen 1890 und 2010 subjektiv ihre Eindrücke festgehalten haben - von Kohleförderung, Schwerindustrie, Arbeitskämpfen oder Umweltschäden.

Wie haben Zeitzeugen die Industrialisierung erlebt?

«Zu den wichtigsten Aufgaben eines Regionalmuseums gehört, die Erinnerung und Wahrnehmung der Menschen zu dokumentieren», sagte Museumsdirektor Theodor Grütter. «Wie haben Zeitzeugen die Industrialisierung erlebt? Wie empfanden sie den Wandel des Reviers, den wirtschaftlichen Aufstieg und den späteren Niedergang?»

Somit zeigten die Bilder die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen der Region. Gleichzeitig spiegelten sie aber auch die politische und gesellschaftliche Haltung des jeweiligen Künstlers zum Thema Industrialisierung wider. Die Sonderausstellung im Raum der Kohlenwäsche läuft bis zum 14. Februar 2026.

© dpa-infocom, dpa:250404-930-423774/1