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«Starlight Express» hat Mietvertrag verlängert - Rekordjahr

Ohrwürmer und rasante Rollschuh-Fahrten gibt es beim Musical «Starlight Express» zu sehen und hören. Das Rezept funktioniert anscheinend immer noch - gerade hat Starlight den Vertrag verlängert.

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Starlight Express feiert 35-jähriges Bestehen Caroline Seidel/dpa

Bochum (dpa) - Das Rollschuh-Musical «Starlight Express» hat seinen Mietvertrag in Bochum für mindestens zehn Jahre verlängert. An diesem Sonntag soll der 19-millionste Besucher begrüßt werden, wie eine Sprecherin ankündigte. «Ich bin sicher, die-20 Millionen-Marke wird auch noch geknackt», erklärte der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. 

Das Stück des britischen Komponisten Andrew Lloyd Webber über eine «Weltmeisterschaft der Züge» war am 12. Juni 1988 erstmals in der Ruhrgebietsstadt aufgeführt worden. «Starlight Express» zählt damit zu den langlebigsten Musicals der Welt. 2024 habe das Musical mit 440.000 Gästen einen neuen Besucherrekord erreicht, sagte die Sprecherin. 

«Viele weitere Generationen»

«Wir freuen uns darauf, noch viele weitere Generationen auf diese einzigartige Reise mitzunehmen», sagte Starlight-Geschäftsführer Jürgen Marx. Vor dem Start des Musicals 1988 hatte die Stadt eigens ein Theater für 24 Millionen Mark neben dem Bochumer Fußball-Stadion errichtet, was damals nicht unumstritten war. Inzwischen dürfte sich die Investition aber lange rentiert haben - die Stadt vermietet die Musical-Halle an die Betreiber des Dauerbrenner-Stücks. 

Hilfe vom göttlichen Schnellzug «Starlight Express»

In dem Stück geht es um einen Kindertraum, in dem Züge um die Wette fahren. Die junge Dampflok namens «Rusty», die Diesellok «Greaseball» und die E-Lok «Electra» wetteifern darum, die Schnellste zu sein. Obwohl eigentlich chancenlos, gewinnt am Ende Rusty. Hilfe bekommt er von einem göttlichen Schnellzug, dem «Starlight Express», der ihm hilft, an sich zu glauben. Mit bis zu 50 Stundenkilometern flitzen die Darsteller bei der Aufführung auf mehreren Ebenen durch die Halle. 

Das Stück wurde im Laufe der Zeit immer wieder technisch und inhaltlich überarbeitet und weiterentwickelt. So schrieb Komponist Webber 2018 die Handlung um und gab Frauen eine deutlich größere Rolle. Aus der Figur «Papa», die eine alte Dampflok darstellte, wurde dabei eine «Mama».

© dpa-infocom, dpa:250119-930-348545/1