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Zahl der Intensivstraftäter in NRW 2023 leicht gesunken

In NRW meldete die Polizei im vergangenen Jahr weniger Intensivstraftäter als im Vorjahr. Dieses Jahr deutet sich eine andere Tendenz an.

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Handschellen David Inderlied/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der sogenannten Intensivstraftäter ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr leicht gesunken. Nach einer Auswertung des NRW-Innenministeriums gab es 2023 genau 1.557 Kriminelle, die mindestens fünf schwere Straftaten innerhalb eines Jahres begingen. Ein Jahr zuvor waren es noch 1.596 Intensivtäterinnen und -täter gewesen. Zuvor hatte die «Rheinische Post» über die Zahlen berichtet. 

2019 lag die Zahl der Intensivtäter bei 1.902, ein Jahr später waren es dann 1.844 und im Jahr 2021 genau 1.442. Bis Mitte April dieses Jahres meldeten die nordrhein-westfälischen Kreispolizeibehörden nach Angaben des Landesinnenministeriums bereits 1.575 Intensivtäterinnen und -täter. Die Behörden melden die Zahlen in ihrem Zuständigkeitsbereich jeweils zum 15. April, 15. Oktober sowie zum 31. Dezember.

Jüngster Intensivtäter 13 Jahre alt

Laut der aktuellen Auswertung gab es 2023 im Zuständigkeitsgebiet der Kreispolizeibehörde Köln mit 206 die meisten Intensivtäterinnen und -täter in NRW. Es folgen Essen (155), Dortmund (135), Aachen (72) und Oberhausen (57). Dahinter liegen Meldungen der Kreispolizeibehörden in Paderborn (52), Viersen (47), Duisburg (47), Mönchengladbach (46) und Bochum (44). 

Die meisten Intensivtäterinnen und -täter haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Der derzeit jüngste Intensivtäter ist nach Angaben des NRW-Innenministeriums 13 Jahre alt. Er sei insbesondere wegen Eigentums- und Gewaltdelikten aufgefallen, hieß es. 

© dpa-infocom, dpa:240919-930-237438/1