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Zahl der Intensivstraftäter in NRW gestiegen

In NRW meldete die Polizei im vergangenen Jahr mehr Intensivstraftäter als im Vorjahr. Auch für dieses Jahr deutet sich eine ähnliche Tendenz an.

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Handschellen David Inderlied/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der sogenannten Intensivstraftäter ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr gestiegen. Nach einer Auswertung des NRW-Innenministeriums betrug 2023 die Zahl der Kriminellen, die mindestens fünf Straftaten innerhalb eines Jahres begangen haben, 1.647. Ein Jahr zuvor waren es 1.596 Intensivtäterinnen und -täter. Zuvor hatte die «Rheinische Post» berichtet. 

2019 betrug die Zahl der Intensivtäter den Zahlen zufolge noch 1.902, 2020 waren es 1.844, im Jahr 2021 dann 1.442. Bis Mitte April dieses Jahres meldeten die nordrhein-westfälischen Kreispolizeibehörden nach Angaben des Landesinnenministeriums bereits 1.575 Intensivtäterinnen und -täter. Die Behörden melden demnach jeweils zum 15. April, 15. Oktober sowie zum 31. Dezember die Zahlen in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Jüngster Intensivtäter 13 Jahre alt

Laut der aktuellen Auswertung gab es 2023 im Zuständigkeitsgebiet der Kreispolizeibehörde Köln mit 206 die meisten Intensivtäterinnen und -täter in NRW. Es folgen Essen (155), Dortmund (135), Aachen (72) und Oberhausen (57). Dahinter liegen Meldungen der Kreispolizeibehörden in Viersen (47), Duisburg (47), Mönchengladbach (46) und Bochum (44). 

Die meisten Intensivtäterinnen und -täter haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Der derzeit jüngste Intensivtäter ist nach Angaben des NRW-Innenministeriums 13 Jahre alt. Er sei insbesondere wegen Eigentums- und Gewaltdelikten aufgefallen, hieß es. 

© dpa-infocom, dpa:240910-930-228321/2