Zoll spürt Drogen in Millionenwert auf
Die Täter setzen auf ausgefeilte Verstecke. Der Zoll kann dennoch größere Mengen Drogen sicherstellen.
Köln (dpa/lnw) - Getarnt als Gewürz, Weihnachtsdeko oder als angebliches Hochzeitsalbum: Zollbeamte haben in verschiedenen Paketsendungen am Flughafen Köln/Bonn Drogen in größeren Mengen entdeckt. «Fast 100 Kilogramm Marihuana, rund 1,3 Kilogramm Kokain sowie mehr als ein Kilogramm Ecstasy und Crystal Meth», seien von den Beamten in den Tagen um Weihnachten sichergestellt worden, teilte das Hauptzollamt Köln mit.
«Allein das überwiegend aus den USA oder Kanada kommende Marihuana hat einen Straßenverkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro. Mehr als zehn Kilogramm der Drogen waren vakuumiert in großen Metalldosen mit thailändischer Chilipaste versteckt. Zahlreiche weitere Pakete mit vakuumiertem Marihuana, waren als Weihnachtsdeko, Bekleidung und Elektroartikel deklariert», schilderte Zoll-Sprecher Jens Ahland.
«Besonders aufwendig war das knappe Kilogramm Crystal Meth versteckt. In einem fast zehn Kilogramm schweren Bauteil aus Metall wurde ein Hohlraum mit der Droge befüllt», sagte Ahland. Der Straßenverkaufswert liege bei über 80.000 Euro. Als Hochzeitsalbum deklariert sei Kokain in gepresster Form verschickt worden. Der Straßenverkaufswert liege bei rund 95.000 Euro. Das Ecstasy habe man als Badesalz getarnt. Hier liege der Straßenverkaufswert bei fast 10.000 Euro.