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«Tatort»-Star: Regisseurin kannte jeden Komparsen mit Namen

Ob als Burgschauspielerin in Wien oder als Kommissarin im Saarbrücker «Tatort»: Ines Marie Westernströer liegt Zusammenarbeit auf Augenhöhe besonders am Herzen.

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Sommer Branchentreff 2023 der Film- und Medienstiftung NRW Henning Kaiser/dpa

Saarbrücken (dpa) - «Tatort»-Kommissarin Ines Marie Westernströer legt besonderen Wert auf Respekt. Beim Dreh zum neuen Saarbrücker Fall sei ihr Regisseurin Tini Tüllmann deswegen besonders angenehm aufgefallen. 

Tüllmann habe schon am ersten Tag die Namen aller Komparsen und Praktikanten auswendig gewusst, so die 38-jährige Schauspielerin: «Ich mag es, wenn die Leute so respektvoll sind - das überträgt sich auf das gesamte Arbeiten.» Üblicherweise gebe es bei den Dreharbeiten für einen «Tatort» hierarchische Strukturen: «Wenn dann jemand so sensibel arbeitet, fällt das angenehm auf.» 

Das könne Ausdruck des Zeitgeistes sein, allerdings auch mit der Geschlechterrolle zusammenhängen: Zwar traue sie auch Männern zu, einfühlsam zu sein, «aber vielleicht sind Frauen besser darin.» Der Sonntagskrimi «Das Ende der Nacht» läuft am 26. Januar im Ersten. Westernströer steht als Pia Heinrich bei dem neuen Fall im Mittelpunkt.

«Das Schönste, was passieren kann»

«Es gibt Kolleginnen und Kollegen, da schaut man sich in die Augen - und es spielt sich fast von selbst. Das ist das Schönste, was passieren kann», sagte sie. Auch als neues festes Ensemblemitglied am Burgtheater in Wien habe sie diese Erfahrung schon gemacht: «Ich spiele hier mit fantastischen Kollegen, die alle für das Team denken, die Gruppe.» Das komme jedem zugute: «Je mehr man miteinander und füreinander spielt, umso mehr profitieren alle und man erzielt zusammen ein besseres Ergebnis. Alles andere kostet nur Kraft und zieht Energie.»

© dpa-infocom, dpa:250123-930-352755/1