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Wiener Neujahrskonzert erstmals mit Werk einer Komponistin

Wiens weltweit ausgestrahltes Neujahrskonzert steht 2025 im Zeichen des vor 200 Jahren geborenen Johann Strauss. Im Programm findet sich jedoch auch der Name einer Zeitgenossin des «Walzerkönigs».

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Dirigent Riccardo Muti Hans Punz/APA/dpa

Wien (dpa) - Zum ersten Mal in der 85-jährigen Geschichte des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker erklingt die Komposition einer Frau: Am 1. Januar 2025 spielt das weltberühmte Orchester nicht nur, wie gewohnt, Werke der Komponisten-Dynastie Strauss, sondern auch den «Ferdinandus-Walzer» von Constanze Geiger, wie das Orchester mitteilte.Geiger, die 1890 als Freifrau von Ruttenstein starb, war als Pianistin und Komponistin tätig. Die mit Prinz Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha verheiratete Künstlerin war mit Johann Strauss befreundet. 

Der Geburtstag des «Walzerkönigs» jährt sich 2025 zum 200. Mal. Deshalb ist dem Komponisten diesmal der Großteil des Konzertprogrammes gewidmet - von der «Demolierer-Polka» bis zum «Donauwalzer».

Auf eine Frau am Dirigentenpult eines Wiener Neujahrskonzerts muss das Publikum dagegen noch weiter warten. Für das international ausgestrahlte TV-Event engagierten die Philharmoniker Riccardo Muti (83). 

Der Italiener hat bereits bei mehr als 500 Aufführungen mit dem Orchester zusammengearbeitet - darunter sechs Neujahrskonzerte.

© dpa-infocom, dpa:241017-930-262991/1