Nach dem Badeverbot im Rhein gibt es Pläne für eine Badeinsel und einen künstlichen Badesee im Düsseldorfer Norden.
Seit zwei Tagen ist das Baden im Düsseldorfer Rhein untersagt, und nun wurden alternative Badeangebote ins Spiel gebracht. Ein Architektenteam hat einen Entwurf für eine Badeinsel im Medienhafen erstellt, während ein örtlicher Grünen-Politiker die Idee eines künstlichen Badesees im Norden der Stadt propagiert.
Paul Raphael Schägner, Architekt, erläutert, dass die Wasserflächen im Medienhafen derzeit ungenutzt sind. Er plante, eine Schwimmlandschaft aus verschiedenen Flößen zu errichten, die unterschiedliche Aktivitäten bieten könnten. Denkbar seien Gastronomie, Schwimm- und Saunabereiche sowie ein kleiner Park. Schägner zieht Inspiration aus ähnlichen Konzepten in Städten wie Oslo und Kopenhagen. Die Flöße könnten individuell genutzt werden und damit ökonomisch und nachhaltig arbeiten.
Die FDP Düsseldorf weigert sich, das Badeverbot im Rhein zu akzeptieren, da sie es für nicht kontrollierbar und ineffektiv hält. Der Fraktionsvorsitzende Mirko Rohloff fordert, für die Suche nach Alternativen „groß zu denken“. Er möchte den Rat anregen, ähnliche Initiativen wie in Zürich, Berlin und Paris zu entwickeln, wo Badeschiffe und gesicherte Badestellen populär sind. Zudem wird ein Wettbewerb der Ideen ins Auge gefasst, um sicherzustellen, dass es ausreichend und sichere Badealternativen für Düsseldorfer und Besucher gibt.
Zusätzlich zur Badeinsel hat Ulrich Dorprigter, ein Mitglied der Grünen in der Bezirksvertretung, ein Projekt für einen künstlichen Badesee im Deichvorland von Lohausen vorgeschlagen. Im Rahmen der geplanten Rheindeichsanierung könnten neue Wasserflächen angelegt werden. Dorprigter hat bereits Kontakt mit dem Institut für Wasserwirtschaft der Universität Wuppertal aufgenommen, um die Machbarkeit seiner Idee zu untersuchen.
Die Umsetzung dieser Projekte könnte neue Freizeitmöglichkeiten für die Düsseldorfer Bevölkerung schaffen, sobald das Badeverbot im Rhein in Kraft ist.
Quelle: WDR
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