Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Köln aus. Das Gesundheitsamt empfiehlt Maßnahmen zur Eindämmung und Zusammenarbeit der Bürger.
Die Asiatische Tigermücke hat nun auch in Köln ihren ersten Nachweis gefunden. Wie das Gesundheitsamt der Stadt am 3. September 2025 mitteilte, wurden im August 2025 Exemplare der stechfreudigen Mückenart in den Stadtteilen Nippes und Rodenkirchen entdeckt. Der Fund konnte nach Vor-Ort-Terminen von der Verwaltung offiziell bestätigt werden.
Ursprünglich aus Südostasien stammend, zeichnet sich die Tigermücke durch ihre auffällige Schwarz-Weiß-Musterung aus. Im Gegensatz zu heimischen Arten sticht sie auch tagsüber, was sie besonders lästig macht. Sie wird zudem als möglicher Überträger von Viren wie Dengue, Zika oder Chikungunya eingestuft. Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) besteht derzeit jedoch keine akute Gesundheitsgefahr: In Deutschland wurde noch keine dieser Krankheiten durch Tigermücken übertragen.
Die Mückenweibchen legen ihre Eier sehr hartnäckig an der Innenwand von wassergefüllten Gefäßen ab. Diese Eier sind robust und überstehen sogar Temperaturen bis minus 10 Grad Celsius, was eine Überwinterung in Köln ermöglicht. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass die Eier in verschiedenen Behältern, wie Blumentopfuntersetzern oder Gießkanne, abgelegt werden können.
Um eine weitere Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verhindern, setzt die Stadt auf Prävention und die Mithilfe der Bevölkerung. Folgende Maßnahmen werden empfohlen:
Zusätzlich stehen spezielle Tabletten zur Verfügung, die gegen die Mückenlarven wirken. Diese sollten alle 14 Tage in den identifizierten Brutstätten eingesetzt werden.
Bei der Entdeckung einer auffälligen Mücke wird geraten, diese an den bundesweiten Mückenatlas zu senden oder ein Foto an tigermuecke@stadt-koeln.de zu schicken. Auch in anderen Städten der Region wurde die Asiatische Tigermücke bereits nachgewiesen, was ihre dauerhafte Ansiedlung vermuten lässt.
Die Bürger sind eingeladen, aktiv zur Kontrolle und Eindämmung der Tigermücke beizutragen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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