Bei einem Antikriegs-Marsch in Köln kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Verletzte zu beklagen sind.
In Köln ist es beim Antikriegs-Marsch des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ am Samstag zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei gekommen. Laut Berichten sollen bis zu 60 Personen verletzt worden sein, sowohl auf der Seite der Demonstranten als auch bei den Einsatzkräften.
Bereits im Vorfeld hatte das Bündnis mit Blockade-Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Bei der Demonstration, an der nach Polizeiangaben zeitweise etwa 3000 Menschen teilnahmen, kam es zu wiederholten Verstößen gegen das Versammlungsrecht. In der Folge setzte die Polizei Reizgas und Schlagstöcke ein, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Nach Angaben der Polizei wurden zwölf Polizisten verletzt, wobei vier von ihnen nicht mehr im Dienst weitermachen konnten. Ein Sprecher der Demonstranten berichtete ebenfalls von Verletzten, die aufgrund der Situation nicht in ein Krankenhaus gelangen konnten.
Ein dpa-Reporter beobachtete, dass ein harter Kern von Demonstranten bis in die Nacht hinein eingekesselt wurde. Im Zuge der Auseinandersetzungen wurden auch Personen festgenommen, deren Identität geklärt werden musste. Die Polizei stellte den Einsatz von Pyrotechnik und gefährlichen Materialien wie Brennspiritus und Gasflaschen in einem Begleitfahrzeug fest.
Die Polizei wies in ihrer Stellungnahme zurück, dass den festgehaltenen Personen keine medizinische Versorgung zugänglich gemacht worden sei, und betonete, dass Hilfe bereitgestellt wurde, wo sie nötig war.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Spannungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften im Kontext von aktuellen Protesten gegen Aufrüstung und Krieg.
Quelle: Rheinische Post, dpa
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