Die Schützenhalle in Wuppertal-Beyenburg wird nach der Flutkatastrophe saniert und kehrt als Dorfmittelpunkt zurück.
Die Schützenhalle in Beyenburg, einem Stadtteil von Wuppertal, steht kurz vor der Sanierung. Diese Entwicklung erfolgt vier Jahre nach der verheerenden Flut im Juli 2021, die zahlreiche Schäden im Dorf hinterlassen hat. Die Halle war der zentrale Treffpunkt für Feste und Versammlungen in der Gemeinde, wurde jedoch während des Hochwassers vollständig überflutet.
Der Beyenburger Stausee konnte die Wassermassen nicht zurückhalten, wodurch das Wasser Teile des Ortes überflutete. Die Halle, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, erlitt devastierende Schäden; die Heizung, Böden, sowie die Elektrik wurden zerstört und auch der Schießstand fiel den Fluten zum Opfer. Die Schützenbruderschaft St. Annae et Katharinae, die älteste im Bergischen Land, sah sich einem enormen Schaden von bis zu zwei Millionen Euro gegenüber. Trotz einer bestehenden Elementarversicherung war die Regulierung durch diese unzureichend, sodass lediglich ein Zehntel des Schadens übernommen wurde.
Vor mehr als zwei Jahren beantragte die Schützenbruderschaft mit Unterstützung eines Gutachters Wiederaufbauhilfe beim Land. Jüngst wurde dieser Antrag bewilligt und es stehen nun 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten an der Halle in Angriff genommen werden, einschließlich der Wiederherstellung der Heizung und Elektrik. Zudem ist geplant, wieder gastronomische Betriebe in der Schützenhalle zu integrieren.
Die Rückkehr zur Normalität schreitet voran, und viele Dorfbewohner blicken optimistisch in die Zukunft. Axel Hellmann, Bausachverständiger und Gutachter, äußerte sich erleichtert über die Entwicklungen und betonte, dass die Sanierung der Halle ein wichtiger Schritt sein wird, um den Mittelpunkt des Dorfes zurückzuholen. Der Erfolg des Wiederaufbaus ist besonders wichtig, zumal die Baukosten seit der Antragstellung gestiegen sind. Die Bruderschaft plant, einen weiteren Antrag für zusätzliche Mittel zur Kompensation dieser Kosten zu stellen.
Die Schützenhalle von Beyenburg wird somit ein Symbol dafür, dass nach der Naturkatastrophe langsam wieder ein Stück Normalität einkehren kann. Die Spuren der Hochwasserschäden verblassen allmählich, und mit der Fertigstellung der Halle wird der Gemeinschaft ein wichtiger Ort zurückgegeben.
Quelle: WDR
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