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Bottrop: Labormobil untersucht Brunnenwasser auf dem Johann-Breuker-Platz

Das gelbe Labormobil des VSR-Gewässerschutz ist vielen Brunnenbesitzern bereits bekannt. Im vergangenen Jahr sorgte der Informationsstand in Gladbeck für reges Interesse, als über 60 Bürger Wasserproben aus ihren Gartenbrunnen mitbrachten. Auch in diesem Jahr bietet die gemeinnützige Organisation wieder eine Untersuchung an. Am Montag, dem 21. Juli 2025 haben Brunnenbesitzer von 11 bis 13 Uhr […]

Das gelbe Labormobil des VSR-Gewässerschutz ist vielen Brunnenbesitzern bereits bekannt. Im vergangenen Jahr sorgte der Informationsstand in Gladbeck für reges Interesse, als über 60 Bürger Wasserproben aus ihren Gartenbrunnen mitbrachten. Auch in diesem Jahr bietet die gemeinnützige Organisation wieder eine Untersuchung an. Am Montag, dem 21. Juli 2025 haben Brunnenbesitzer von 11 bis 13 Uhr die Gelegenheit ihre Wasserproben auf dem Johann-Breuker-Platz in Bottrop-Kirchhellen abzugeben.

Im Sommer, wenn es heiß und trocken ist, wird im Garten viel Wasser benötigt. „Uns ist es wichtig, dass außerhalb des Hauses Brunnenwasser statt dem kostbaren Leitungswasser genutzt wird,“ erzählt der Ehrenamtler Heinz-Wilhelm Hülsmans. Er ist zusammen mit Heinz-Theo van Wickeren im Labormobil unterwegs um Belastungen im Grundwasser aufzudecken und sich für einen nachhaltigen Umgang einzusetzen. Bereits im letzten Sommer kamen viele interessierte Brunnenbesitzer mit ihrer Probe zum Infostand in Gladbeck. Sie wollten wissen wofür sie das Wasser im Garten verwenden können. „Eine Belastung ist in den meisten Fällen nicht zu sehen oder zu riechen“, erklärt Heinz-Theo van Wickeren. Er weist darauf hin, dass im Gegensatz zum Leitungswasser das Brunnenwasser häufig mit Nitraten, Pestiziden und weiteren Stoffen belastet ist. Außerdem können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten.

Heinz-Theo van Wickeren führt die Grunduntersuchung von Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wieder gegen eine geringe Beteiligung von zwölf Euro im Labormobil durch. Nachdem das Analyseergebnis vorliegt, berät er die Brunnenbesitzer was die festgestellte Belastung für die Nutzung des Wassers bedeutet. Gegen eine Kostenbeteiligung können auch weitere Parameter untersucht werden. „Durch diese ergänzenden Untersuchungen erfahren die Brunnenbesitzer, ob das Wasser zum Gemüse gießen oder sogar zum Befüllen von Planschbecken und Teich geeignet ist. Außerdem können wir auch eine Einschätzung dazu geben, inwieweit das Wasser im Notfall zum Trinken einsetzbar ist“, erklärt Heinz-Theo van Wickeren. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind empfiehlt er zur Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen zu nutzen. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 Liter-Flaschen aus Kunststoff. Die Messwerte bekommen die Brunnenbesitzer in einem ausführlichen Gutachten mit der Post zugesendet. „Für weitere Fragen zu den Messwerten ist unser Gewässerexperte Milan Toups jeden Donnerstag von 10 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 02831 9763342 erreichbar“, informiert Heinz-Theo van Wickeren

Heinz-Wilhelm Hülsmans (links) und Heinz-Theo van Wickeren (rechts) untersuchen eine Brunnenwasserprobe im Labormobil vom VSR-Gewässerschutz

Präsentation der Ergebnisse am Infostand

„Erstmalig haben wir zu unseren Ergebnissen der Grundwasseruntersuchungen aus Bottrop eine Bildschirmpräsentation für den Informationsstand vorbereitet“, berichtet der Ehrenamtler Heinz-Wilhelm Hülsmans. Der VSR-Gewässerschutz möchte mit den Auswertungen der Brunnenwasseranalysen in Bottrop möglichst viele Bürger am Informationsstand erreichen. „Die von uns erstellte Nitratkarte soll die Belastung in Nordrhein-Westfalen verdeutlichen“, erklärt Hülsmans. Wer keine Zeit hat zum Informationsstand zu kommen, kann die Ergebnisse auch auf der Homepage vom VSR-Gewässerschutz nachlesen. Zu der Auswertung aus Bottrop gelangt jeder Interessierte über die interaktive Karte auf der Homepageseite vsr-gewässerschutz.de/regionales/nordrhein-westfalen

Infos zum nachhaltigen Umgang mit Wasser im Garten

Der VSR-Gewässerschutz hilft mit einer Wasseranalyse das Wasser aus dem eigenen Brunnen statt dem Leitungswasser zu verwenden. Allerdings sollte auch dieses im Garten sparsam genutzt werden. Der VSR-Gewässerschutz gibt am Informationsstand dazu Tipps. „Gießen sollte jeder Gartenbesitzer nur morgens oder abends, weil sonst zu viel Wasser verdunstet“, empfiehlt Heinz-Wilhelm Hülsmans. Bei der Wahl des Planschbeckens rät er Eltern und Großeltern nur die Größe zu kaufen, die benötigt wird. „Wenn nur ein Kind darin planscht, braucht man ein kleineres Planschbecken als wenn mehrere Kinder ins Wasser springen. So kann viel Brunnenwasser gespart werden“.

Über den VSR-Gewässerschutz

Der VSR-Gewässerschutz wurde bereits 1980 als Zusammenschluss verschiedener Bürgerinitiativen gegründet und setzt sich seit über vier Jahrzehnten für sauberes Wasser ein. Die gemeinnützige Organisation führt Untersuchungen von Grundwasser und Bachwasser durch. Die Beprobung von Oberflächengewässern kann der VSR-Gewässerschutz selbst durchführen. Bei den Wasserproben vom Grundwasser ist die gemeinnützige Organisation jedoch auf die Mithilfe von Brunnenbesitzern angewiesen.

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