Ermittlungen nach Brand im indischen Restaurant Maharaja in Aachen: Rassistische Parolen entdeckt.

Im indischen Restaurant Maharaja in Aachen kam es in der vergangenen Woche zu einem Brand, der nun von der Staatsanwaltschaft näher untersucht wird. Die Ermittler prüfen, ob es sich um eine rassistisch motivierte Tat handelt.

Bei dem Vorfall, der am Donnerstag stattfand, wurde das Restaurant erheblich beschädigt. Es wurden nicht nur die Innenräume in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die Wände mit rassistischen Sprüchen, darunter Hakenkreuze und Beleidigungen wie „Drecks Ausländer“, beschmiert. Zudem wurde das Büro des Restaurants verwüstet, was die Situation weiter verschärft.

Öffentliche Reaktionen

Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen äußerte sich bestürzt über den Vorfall und verurteilte ihn als einen Angriff auf die Vielfalt der Stadt. Auf ihrem Instagram-Kanal erklärte sie: „Das ist ein Angriff, der sich gegen Menschen richtet, gegen Vielfalt, gegen alles, wofür unsere Stadt steht. In Aachen gibt es keinen Platz für Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Hass.“

Ermittlungen und Solidarität

Die Staatsanwaltschaft Aachen hat erklärt, dass sie der Möglichkeit eines rassistisch motivierten Anschlags nachgeht, jedoch auch in alle anderen Richtungen ermittelt. Parallel zum Vorfall fand am Sonntag eine Solidaritätskundgebung in der Innenstadt statt, zu der etwa 400 Teilnehmer erschienen. Organisiert wurde die Veranstaltung von dem Bündnis „Wir sind Aachen“ und den „Omas gegen Rechts“. Die Kundgebung verlief friedlich und ohne Vorfälle.

Währenddessen wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die betroffene Eigentümerfamilie zu unterstützen. Viele Bürger der Stadt zeigen damit ihre Solidarität und stehen klar gegen Rassismus.