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Brandanschlag Solingen: Lebenslange Haft für Täter
17. September 2025

Brandanschlag Solingen 2024: Daniel S. zu lebenslanger Haft verurteilt. Vier Tote, Streit um rassistisches Motiv.

Der 40-jährige Daniel S. ist wegen vierfachen Mordes beim Brandanschlag in Solingen im März 2024 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Bei dem Anschlag auf ein Mehrfamilienhaus starb eine vierköpfige bulgarisch-türkische Familie, weitere Menschen wurden schwer verletzt.

Worum es geht

Am 25. März 2024 verübte Daniel S. einen Brandanschlag auf ein Mehrfamilienhaus in Solingen, bei dem vier Mitglieder einer jungen Familie ums Leben kamen. Das Landgericht Wuppertal verurteilte den 40-Jährigen wegen vierfachen Mordes zur Höchststrafe. Der Prozess endete am 30. Juli 2025.

Die wichtigsten Fakten zum Urteil

Das Gericht sprach eine lebenslange Freiheitsstrafe aus und erkannte auf vierfachen Mord. Die Opferberatung Rheinland bestätigte das Prozessende und die Verurteilung. Mehrere Menschen wurden bei dem Anschlag zudem schwer verletzt. Der Täter hatte eine brennbare Substanz im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses ausgebracht.

Streit um das Tatmotiv

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal schloss ein rechtsextremes Motiv aus, obwohl das Haus von Migranten bewohnt wurde. Diese Einschätzung sorgte für Kritik. Die taz berichtete über die Enttäuschung, dass ein rassistisches Motiv nicht anerkannt wurde. Laut Migazin gab es trotz Hinweisen keine Anerkennung eines rechtsextremen Motivs durch die Staatsanwaltschaft.

Bedeutung für Nordrhein-Westfalen

Der Fall weckt Erinnerungen an den rassistischen Brandanschlag von 1993 in Solingen, bei dem fünf türkischstämmige Menschen starben. Die aktuelle Tat und die Diskussion um das Motiv zeigen, wie sensibel das Thema in NRW bleibt. Die Polizei Wuppertal hatte die Ermittlungen geführt.

Reaktionen und Ausblick

Initiativen wie „Wuppertal stellt sich quer“ und die Opferberatung Rheinland kritisierten das Urteil teilweise. Es wurden Fragen zum Polizeiverhalten bei den Ermittlungen gestellt. Die Debatte über rassistische Motive bei Gewalttaten gegen Migranten in Deutschland bleibt aktuell.

Quellen

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