Alexa-Nutzer aufgepasst: Bitte aktiviere unseren neuen Skill! > Zur Anleitung

Foto wurde mit
KI generiert
Bürgergeld in NRW: Wohnkostenlücke betrifft 12 Prozent der Haushalte

Fast jeder zehnte Haushalt in NRW zahlt beim Bürgergeld drauf. Eine Anfrage zeigt, dass 103 Euro monatlich selbst finanziert werden müssen.

Bürgergeld in Nordrhein-Westfalen: Eine kritische Analyse der Wohnkosten

In Nordrhein-Westfalen sind Bürgergeld-Haushalte mit erheblichen finanziellen Belastungen konfrontiert. Eine Anfrage der Linken an die Bundesregierung hat ergeben, dass 12 Prozent der Betroffenen im vergangenen Jahr nicht die volle Warmmiete erstattet bekommen haben. Diese Haushalte mussten im Durchschnitt 103 Euro pro Monat selbst aufbringen, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als es noch 90 Euro waren.

Die Linke kritisiert, dass die Wohnkostenlücke in NRW inzwischen 100 Euro übersteigt und argumentiert, dass dies nicht zwangsläufig darauf hindeutet, dass Bürgergeld-Empfänger in unangemessen teuren Wohnungen wohnen. Vielmehr sei das Problem, dass es oft keinen günstigeren Wohnraum gebe, wie die Partei hervorhebt.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat sich dagegen geäußert und von Fehlanreizen im Sozialstaat gesprochen. Er betont, dass es nicht länger möglich sein dürfe, für Bürgergeldempfänger hohe Mieten zu zahlen.

Regionale Unterschiede in der Wohnkostenlücke

Laut den neuesten Daten bestehen die größten Herausforderungen bei den Jobcentern in Düsseldorf (151 Euro) und Mülheim/Ruhr (148 Euro). Besonders betroffen sind die Bedarfsgemeinschaften im Jobcenter Höxter, wo 30 Prozent der Haushalte mit dieser Problematik konfrontiert sind.

Cansin Köktürk, Abgeordnete der Linken im Bundestag, bezeichnet die Situation als „sozialpolitischen Skandal“. Sie kritisiert, dass der Staat nicht in der Lage sei, die tatsächlichen Wohnkosten für die Bürgergeldempfänger zu übernehmen.

Das Landes-Sozialministerium hat hingegen erklärt, dass die Angemessenheitsgrenzen für Mieten von den Kommunen und unter der Aufsicht des Landes-Sozialministeriums festgelegt werden. Dabei gibt es keine Hinweise auf problematische Unterschiede bei den Übernahmen der tatsächlichen Unterkunftskosten.

Forderungen nach Lösungen

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in NRW bezeichnet die Situation als alarmierend. Vize-Landesgeschäftsführerin Greta Lutterbach warnt, dass viele Menschen dadurch unter das Existenzminimum fallen. Sie fordert eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Quelle: WDR

Diskutiere mit!
Anonym und ganz ohne Anmeldezwang!
Alle Kommentare werden von unserer Redaktion im Vorfeld geprüft.
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2025 The Radio Group Holding GmbH

Newsletter

Wir informieren dich regelmäßig über aktuelle Nachrichten, Staus und wichtigen Themen - ohne Dich zu nerven! 

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Kontaktformular

Wir schätzen Ihren Beitrag! Wenn Sie Fragen haben, uns Feedback geben oder einfach nur Hallo sagen möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, uns über das unten angegebenen Kontaktformular zu kontaktieren.