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Bundeswehr startet Naturschutzprojekt mit kontrollierten Bränden

In Münster will die Bundeswehr durch gezielte Brände die Natur auf Truppenübungsplätzen regenerieren. Ein Modellprojekt mit langfristiger Perspektive.

Bundeswehr will mit gezielten Bränden Platz für Neues schaffen

Auf einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Münster hat ein innovatives Modellprojekt für den Naturschutz begonnen. Dabei werden Grünflächen kontrolliert abgebrannt, um Raum für neues Pflanzenwachstum zu schaffen. Dieses Vorgehen orientiert sich an der Natur der Heide.

Über die Jahre haben sich auf dem Truppenübungsplatz Dorbaum in Münster-Handorf viele alte Pflanzenreste und Moose angesammelt, was die Bodenverdichtung zur Folge hat. Während das für die Fahrzeuge der Bundeswehr unproblematisch ist, hat es negative Konsequenzen für die Pflanzen- und Artenvielfalt. Insekten wie Bienen finden nur schwer Zugang zum Erdreich, und neue Pflanzensamen können sich kaum entwickeln.

Um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, setzt die Bundeswehr gezielte kleine Brände ein. Diese Methode zielt darauf ab, die Heideflächen auf den Übungsplätzen zu erhalten, indem sie regelmäßig abgeflämmt werden. Hierdurch wird die Heide in einem jungen Zustand gehalten und kann neu austreiben. Dieses Konzept wird nun auch auf den Grünlandflächen in Münster getestet.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Boden der Übungsplätze oft uneben ist, was das Mähen erschwert. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich Munition im Boden befindet. Durch das Abbrennen wird ein Rohboden geschaffen, in dem sich hoffentlich neue Insekten ansiedeln können, erläutert Hubertus Hermanns, Leiter des Geländebetreuungsdienstes des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Münster.

Das Naturschutzprojekt wird über einen Zeitraum von fünf Jahren wissenschaftlich begleitet. Zu Beginn wird das Abbrennen durchgeführt, gefolgt von regelmäßigen Untersuchungen und Kartierungen, um die Entwicklung der Natur zu beobachten. Zwischen den Versuchsflächen wurden Brandschutzstreifen angelegt, und die Brände erfolgen gezielt. Bei Projektstart wurden alle vorkommenden Pflanzen-, Tier- und Insektenarten dokumentiert, um den künftigen Anstieg der Artenvielfalt zu erfassen.

Wie der WDR berichtet, hofft die Bundeswehr, durch dieses Projekt die Biodiversität in der Region zu erhöhen und dadurch einen positiven Beitrag zum Naturschutz zu leisten.

Quelle: WDR

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