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Chaos durch Elterntaxis: Städte setzen auf Poller und Schulstraßen

Zum Schulstart staut es sich an Grundschulen. Städte reagieren mit Pollern und Schulstraßen, um den Verkehr zu regulieren.

Chaos durch Elterntaxis: Städte setzen auf Poller und Schulstraßen

Mit dem Schulbeginn in mehreren Bundesländern zeigt sich vor vielen Grundschulen ein vertrautes Bild: Stauende Autokolonnen und riskante Wendemanöver durch Eltern, während Kinder sicher ihren Weg zur Schule finden müssen. Der Verkehr rund um die Schulen wird zu einem zunehmenden Sicherheitsproblem.

Elterntaxi-Statistik

Nach einer Umfrage der ADAC-Stiftung wird etwa jedes vierte Grundschulkind regelmäßig von den Eltern zur Schule gefahren. Als Hauptgründe für das Elterntaxi werden Anschlusstermine, schlechtes Wetter und Zeitersparnis genannt, während nur elf Prozent der Eltern unsichere Schulwege als Grund anführen.

Risiken und Alternativen

Bundesweit wurden im vergangenen Jahr über 87.000 Schulwegunfälle registriert, die meisten davon durch Stolpern, Rangeleien oder Stürze, nicht durch Autoverkehr. Experten und Organisationen wie das Deutsche Kinderhilfswerk kritisieren die Elterntaxi-Praxis und fordern, dass Kinder zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule gehen, um ihre Verkehrssicherheit zu fördern.

Praktische Lösungen

Zur Verbesserung der Situation empfehlen Fachleute, Schulwege mit den Kindern zu üben, wobei besonders auf Sicherheit geachtet werden sollte. Initiativen wie Laufbusse, bei denen Kinder feste Routen zu Fuß zurücklegen, sind ebenfalls eine Lösung. Außerdem implementieren viele Städte Maßnahmen wie Halteverbotszonen, Poller und Schulstraßen, um den Fahrzeugverkehr während der Schulzeiten zu regulieren.

Schulstraßen-Konzept

Schulstraßen sind eine weitere Maßnahme, bei der Straßen um Schulen zeitlich oder dauerhaft für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. Nordrhein-Westfalen hat dies landesweit als erstes Bundesland geregelt, jedoch existieren bislang nur wenige Pilotprojekte in Deutschland, was nach Ansicht des Verkehrsclub Deutschland (VCD) einen großen Nachholbedarf aufzeigt.

Das morgendliche Chaos vor den Schulen steht im Fokus vieler Initiativen, die sicherere Schulwege und weniger Verkehr fördern möchten. Hier gilt es, die Balance zu finden zwischen der Sicherheit der Kinder und der Entlastung des Verkehrs.

Quelle: WDR, ADAC Stiftung, VCD

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