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Der Emix-Maskendeal: Ein Politkrimi in der Corona-Krise

NRW schloss deals mit Emix. Der Maskendeal gewährt Einblicke in politische Abläufe während der Pandemie.

Einblick in den Emix-Maskendeal mit NRW

Der Maskendeal zwischen der Schweizer Firma Emix Trading und dem NRW-Gesundheitsministerium wirft zahlreiche Fragen auf und gibt tiefere Einblicke in die politische Beschaffung von Schutzmasken während der Corona-Pandemie. Dies wird besonders relevant, da NRW ähnliche Geschäfte wie der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) abschloss.

Hintergründe der Maskenaffäre

Die Maskenaffäre, die Spahn betrifft, könnte zu einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss führen. Der Sudhof-Bericht, der nun öffentlich zugänglich ist, war zunächst mit Schwärzungen versehen, um Persönlichkeitsrechte zu wahren. Dieser Bericht enthält wichtige Informationen zur Maskenbeschaffung, darunter auch über die Rolle von Emix und deren Geschäftsführer, die sich in der Pandemie durch den Verkauf von Schutzmasken ein Vermögen erarbeiteten.

Das Geschäftsmodell von Emix

Luca Steffen, einer der Geschäftsführer von Emix, erklärte in einem Interview mit der „Zeit“, dass ihr Ansatz darin bestand, umfassende Rundum-sorglos-Pakete anzubieten und sämtliche Risiken vom Lieferanten über den Transport bis zur Qualitätskontrolle zu übernehmen. Dennoch entwickelte sich der Maskendeal mit NRW zu einem Politkrimi, der unter Hochdruck und in nächtlichen Telefonkonferenzen organisiert wurde, was eine große Nervosität bei den Beteiligten offenbarte.

Der NRW-Maskendeal im Detail

Bezogen auf den Einzelpreis war dies wohl der teuerste Maskendeal, den das Land NRW in der Pandemie abgeschlossen hat: 9,90 Euro für eine FFP2-Maske. Letztlich wurden nur die Hälfte der bestellten Masken geliefert, was für die Landeskasse erhebliche Kosten verursachte. Vermittelt von der Unternehmerin Andrea Tandler, die während der Pandemie fast 50 Millionen Euro Provisionen verdiente, stehen die finanziellen Folgen in einem ungünstigen Licht, insbesondere nachdem sie im Jahr 2023 wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde.

Der Kontext der Pandemie

Die Ereignisse fanden zu einem Zeitpunkt statt, als die Nachfrage nach Schutzmasken weltweit stieg und die Preise unkontrolliert anstiegen. Dies wurde als „Wild-West-Zeiten“ beschrieben, da seriöse und dubiose Anbieter um Aufträge konkurrierten. Ein gefährlicher Handel, der dazu führte, dass NRW und andere Bundesländer in eine prekäre Versorgungslage gerieten.

Die aktuellen Ermittlungen und der Fokus auf die finanziellen und politischen Paten des Maskendeals zeigen die Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen die Politik während der Pandemie konfrontiert war.

Dieser Fall bleibt ein Beispiel für die Schattenseiten der Krisenbewältigung und die Fragilität von Vertrauen in politische und geschäftliche Entscheidungen.

Quelle: WDR

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