Ein Jahr nach dem Doppelmord in Köln spricht die Familie der getöteten Derya über ihre Trauer.
Vor einem Jahr wurden die 24-jährige Studentin Derya und ihr kleiner Sohn Kian in Köln ermordet. Der Täter war Kians eigener Vater. Nun spricht erstmals Deryas Vater öffentlich über den schmerzhaften Verlust und wie die Familie mit der Trauer umgeht.
Der Doppelmord an Derya und ihrem Sohn Kian erschütterte vor einem Jahr die Stadt Köln. Die junge Mutter wurde nur 24 Jahre alt, als sie zusammen mit ihrem Kind Opfer eines Femizids wurde. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, hat sich nun Deryas Vater erstmals öffentlich zu Wort gemeldet.
Ein Jahr lang schwieg die Familie der Getöteten. Jetzt erzählt Deryas Vater, wie schwer es ist, mit dem Verlust zu leben. Der Schmerz über den Tod der Tochter und des Enkelsohns ist allgegenwärtig. Die Familie versucht, Wege zu finden, mit der unfassbaren Tat umzugehen.
Der Fall reiht sich in eine traurige Statistik ein: Jeden dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Femizide sind keine Einzelfälle, sondern ein strukturelles Problem. Die Tat in Köln zeigt einmal mehr, wie wichtig Prävention und Schutz für betroffene Frauen sind.
In Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche Beratungsstellen und Frauenhäuser für Betroffene häuslicher Gewalt. Dennoch reichen die Plätze oft nicht aus. Der Fall von Derya und Kian mahnt, dass mehr Ressourcen für den Schutz von Frauen und Kindern bereitgestellt werden müssen. Die Orange Days Ende November setzen jährlich ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
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