Die Stadt Düsseldorf bereitet ein Badeverbot im Rhein vor. Bußgelder sollen die Gefahren beim Schwimmen im Fluss verdeutlichen.
Düsseldorf beschleunigt die Umsetzung eines geplanten Badeverbots im Rhein. Die Stadt wird voraussichtlich in dieser Woche mit entsprechenden Maßnahmen beginnen, wie eine Sprecherin der Stadt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte. Hierzu wird an einer offiziellen ordnungsbehördlichen Verfügung gearbeitet.
Die Notwendigkeit eines Badeverbots wird auch durch die Gefahren, die vom Schwimmen im Rhein ausgehen, untermauert. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) betonte, dass diese Problematik nicht an kommunalen Grenzen halte. Daher erwarte die Stadt zusätzliche Unterstützung vom Bund, der für die Wasserstraßen verantwortlich ist.
Mit der Einführung von Bußgeldern möchte die Landeshauptstadt auf die Lebensgefahr aufmerksam machen. Es wird jedoch klargestellt, dass Eigenverantwortung an erster Stelle stehe. „Kontrollen oder Verbote können weitere Unfälle im Rhein nie gänzlich ausschließen“, so die Sprecherin.
Im Jahr 2023 sind nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in den ersten sieben Monaten mindestens 34 Menschen in NRW-Gewässern ertrunken – acht weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für die Stadt Düsseldorf ist das geplante Verbot Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Vermeidung von Badeunfällen. Dazu werden unter anderem fest installierte Metallschilder, intensive Warnungen über soziale Medien und digitale Werbeflächen im Stadtgebiet beitragen.
Anwohner in Nachbarstädten wie Neuss, Duisburg, Köln und Krefeld prüfen ebenfalls die Einführung von Badeverboten im Rhein.
Über weitere Details der geplanten Maßnahmen wird die Stadt noch informieren.
Quelle: WDR, dpa
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