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Düsseldorfer Anwohner wehren sich gegen Asphaltierung der Ottostraße

Anwohner in Düsseldorf-Gerresheim möchten ihr Kopfsteinpflaster behalten, während die Stadt auf Asphaltierung besteht. Eine Umfrage zeigt klare Meinungen.

Infrastruktur in Düsseldorf: Kontroverse um die Ottostraße

Die Ottostraße in Düsseldorf-Gerresheim steht im Mittelpunkt eines anhaltenden Streits zwischen Anwohnern und der Stadtverwaltung. Die Anwohner setzen sich vehement für den Erhalt des Kopfsteinpflasters ein, während die Stadt die Asphaltierung bevorzugt.

Petition und Widerstand der Anwohner

In einer gemeinsamen Petition haben mehr als 500 Bürger ihr Anliegen vorgebracht. Ihre zentrale Forderung ist der Erhalt des historischen Kopfsteinpflasters, das das Flair der Straße prägt. Der Widerstand der Anwohner wurde besonders während der Karnevalszeit laut, woraufhin die Bezirksvertretung 7 zunächst einem Asphaltierungsplan zustimmte.

Zurück zur Kostenschätzung

Anfang Juni 2025 kehrte die Politik jedoch um und zog den ursprünglichen Asphaltierungsbeschluss nach einer kritischen Neubewertung zurück. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, eine detaillierte Kostenschätzung für die Sanierung des Kopfsteinpflasters vorzulegen. Zudem wurde eine Informationsveranstaltung für Anwohner anberaumt, um alle Beteiligten besser einzubeziehen.

Technische Begründung der Verwaltung

In einer Stellungnahme erklärte die Verwaltung, dass die bestehende Pflasterdecke als „Bogengewölbe“ vorliege, dessen Stabilität durch diverser Öffnungen beeinträchtigt sei. Eine Erneuerung des Oberbaus sei daher nötig. Die Verwaltung stellte fest, dass das aktuelle Basaltpflaster nicht mehr den modernen Anforderungen an den Rutschwiderstand genügt und dass die Pflastersteine nicht wiederverwendet werden können.

Kostensituation und Lärmbelastung

Ein weiterer Aspekt der Debatte sind die Kosten: Während die Erneuerung in Asphaltbauweise etwa 220 Euro pro Quadratmeter kosten würde, würde die Sanierung mit Natursteinpflaster knapp 500 Euro pro Quadratmeter beanspruchen. Für die Anwohner wurde zudem erörtert, dass Asphalt geringere Lärmemissionen verursacht, da die Oberfläche ebener ist als die des Pflasters.

Fazit der Stadtplanung

Die Stadtverwaltung lehnt derzeit die kostenintensive Option der Pflasterung ab, es sei denn, die Bezirksvertretung würde sich an den Mehrkosten beteiligen, die nahezu 500.000 Euro betragen würden. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie die Bürger und die Stadt in dieser Infrastrukturfrage vorankommen werden.

Quellen: WDR, Rheinische Post

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