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Ford Köln: Sicherungspaket für Mitarbeiter im Insolvenzfall

Ford in Köln hat ein Sicherungspaket für Mitarbeiter in Insolvenzzeiten beschlossen. Details zur Absicherung und Reaktionen der Belegschaft.

Ford in Köln: Sicherung für Mitarbeiter im Insolvenzfall

Am Freitagmorgen gab es ein positives Signal aus Dearborn, USA: Die Ford Motor Company hat einem Sicherungspaket für die Mitarbeiter in Köln zugestimmt. Die Vereinbarung ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen zwischen der deutschen Geschäftsführung, dem Betriebsrat und der IG Metall.

Das neue Schutzpaket bietet den 11.500 Beschäftigten in Köln finanziellen Schutz bis Ende 2032, unabhängig von der weiteren Entwicklung am Standort. Die Mitarbeiter wurden in drei Betriebsversammlungen über die Ergebnisse informiert, und die allgemeine Stimmung war stark erleichtert. Ein Mitarbeiter äußerte: „Sicher keine Euphorie, aber wenigstens wissen wir jetzt, dass wir im Krisenfall nicht mit leeren Händen gehen müssen.“

Inhalte des Sicherungspakets

Die Vereinbarung umfasst eine umfassende Absicherung der Mitarbeiter, auch im Falle einer Insolvenz. Benjamin Gruschka, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, betonte: „Mit dem erzielten Gesamtpaket haben wir ein sicheres Netz für alle geschaffen.“ Die Gewerkschaft IG Metall polierte den Verhandlungserfolg als einen bedeutenden Schritt für die Belegschaft hervor.

Die Ford Motor Company plant bis Ende 2027 die Streichung von 4000 Stellen in Europa, wobei ein Großteil davon in Deutschland entfällt. Trotz dieser angekündigten Kürzungen sind betriebsbedingte Kündigungen bis 2032 ausgeschlossen, solange diese nicht durch den Betriebsrat und die Gewerkschaft genehmigt wurden.

Reaktionen auf die Verhandlungen

Die Verhandlungen waren nicht einfach. Im Mai wurde erstmals in der Unternehmensgeschichte zum Arbeitskampf aufgerufen, um Druck auf die Geschäftsführung auszuüben. Der Streik führte auch in den USA zu Irritationen und verdeutlichte die Dringlichkeit einer Absicherung für die Beschäftigten.

Finanzielle Konditionen für Mitarbeiter

Das neue Paket beinhaltet, dass im Falle einer Insolvenz die mit Abfindungen und Programmen verbundenen Schutzmaßnahmen weiterhin gelten. Dies wurde notwendig, nachdem die US-Muttergesellschaft angekündigt hatte, nicht mehr vollumfänglich für die deutsche Tochtergesellschaft zu bürgen. Nach Informationen haben die neuen Regelungen Abfindungshöhen, die einen Sockelbetrag von 80.000 Euro und auch weitere Modelle vorsehen, die je nach Alter der Beschäftigten variieren.

Kerstin Klein von der IG Metall erklärte, dass die Abfindungen sehr lukrativ seien und in einigen Fällen bis zu 300.000 Euro betragen könnten. Zudem sind Bekleidungen für unterhaltspflichtige Kinder und Schwerbehinderte vorgesehen.

Ausblick und Unsicherheiten

Im Herbst wird eine Urabstimmung stattfinden, in der die Belegschaft darüber entscheiden muss, ob sie dem Paket zustimmt. Beobachter sind optimistisch, dass dies gelingen wird. Dennoch bleibt die langfristige Zukunft des Standortes Köln ungewiss, insbesondere vor dem Hintergrund anhaltender Unsicherheiten in der Automobilindustrie.

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