Ford streicht bis zu 1000 Stellen in Köln. Ab 2026 nur noch Ein-Schicht-Betrieb wegen schwacher E-Auto-Nachfrage.
Der Autobauer Ford verschärft seinen Sparkurs und baut in Köln bis zu 1000 weitere Arbeitsplätze ab. Grund ist die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Ab Anfang 2026 wird das Werk in Niehl vom Zwei-Schicht-Betrieb auf Ein-Schicht-Betrieb umgestellt.
Ford reagiert auf die schleppende Nachfrage nach E-Autos mit einem massiven Stellenabbau. Wie das Unternehmen mitteilte, werden bis zu 1000 Jobs in der Kölner Produktion gestrichen. Die Maßnahme trifft die Beschäftigten am traditionsreichen Standort in Köln-Niehl hart. Gerüchte über die Streichung der zweiten Schicht machten bereits seit dem Sommer die Runde, nun gibt es Gewissheit für die Belegschaft.
Ab Anfang 2026 stellt Ford vom bisherigen Zwei-Schicht-Betrieb auf Ein-Schicht-Betrieb um. Damit halbiert das Unternehmen faktisch die Fahrzeugfertigung für die beiden Elektromodelle, die im Niehler Werk produziert werden. Die betroffenen Mitarbeiter arbeiten derzeit in der Produktion der vollelektrischen Modelle Explorer und Capri. Die schwache Nachfrage nach E-Autos ist der Hauptgrund für die Kürzung.
Ford hatte erst vor wenigen Jahren massiv in die Elektromobilität investiert und das Kölner Werk zum europäischen E-Auto-Zentrum umgebaut. Die erhoffte Nachfrage nach den neuen Elektromodellen bleibt jedoch aus. Bereits vor knapp einem Jahr hatte es Streiks und Sparpläne bei Ford gegeben. Die aktuelle Maßnahme verschärft den bereits eingeschlagenen Sparkurs des Unternehmens deutlich.
Der Stellenabbau bei Ford ist ein herber Schlag für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Das Werk in Köln-Niehl gehört zu den größten Arbeitgebern der Region. Mit dem Wegfall von bis zu 1000 Arbeitsplätzen verlieren viele Familien ihre wirtschaftliche Grundlage. Zudem sind auch Zulieferbetriebe und Dienstleister in der Region von den Kürzungen betroffen. Die Landesregierung steht vor der Herausforderung, die betroffenen Arbeitnehmer bei der Suche nach neuen Perspektiven zu unterstützen.
Die Probleme bei Ford zeigen die Herausforderungen der gesamten Automobilbranche beim Übergang zur Elektromobilität. Die schwache Nachfrage nach E-Autos zwingt das Unternehmen zu drastischen Sparmaßnahmen. Ob sich der Markt für Elektrofahrzeuge in den kommenden Jahren erholt und Ford die Produktion wieder hochfahren kann, bleibt abzuwarten. Für die verbleibenden Mitarbeiter in Köln bedeutet die Umstellung auf den Ein-Schicht-Betrieb zunächst mehr Unsicherheit über die Zukunft des Standorts.
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