Gender Pay Gap in Deutschland sinkt 2024 auf 16 Prozent – Frauen verdienen weniger als Männer. Alle Fakten zur Lohnlücke.
Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in Deutschland ist 2024 auf 16 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verdienten Frauen damit durchschnittlich 16 Prozent weniger pro Stunde als Männer – im Vorjahr lag der Unterschied noch bei 18 Prozent.
Der Gender Pay Gap bezeichnet die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern. Laut OECD wird er als Differenz zwischen dem mittleren Einkommen von Männern und Frauen im Verhältnis zum mittleren Einkommen der Männer definiert. Die Kennzahl zeigt strukturelle Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt auf.
In Deutschland sank der unbereinigte Gender Pay Gap von 18 Prozent im Jahr 2023 auf 16 Prozent im Jahr 2024, wie das Statistische Bundesamt berichtet. In Westdeutschland und Berlin fiel die Lohnlücke mit 17 Prozent deutlich höher aus als im Bundesdurchschnitt. Der Gender Gap am Arbeitsmarkt insgesamt sank 2024 auf 37 Prozent.
Im weltweiten Vergleich zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. Laut Statista lag der unkontrollierte Gender Pay Gap 2025 global bei 0,83 – Frauen verdienten also 83 Cent für jeden Dollar, den Männer erhielten. Bei jüngeren Arbeitnehmern zwischen 25 und 34 Jahren ist die Lücke mit 95 Cent pro Dollar deutlich geringer, wie Equal Pay Today berichtet. Das World Economic Forum gibt an, dass die globale Geschlechterlücke 2025 zu 68,8 Prozent geschlossen ist.
Als bevölkerungsreichstes Bundesland mit vielen Industriearbeitsplätzen und Dienstleistungszentren spiegelt NRW die bundesweiten Trends wider. Die Verringerung des Gender Pay Gap betrifft hunderttausende Arbeitnehmerinnen zwischen Rhein und Ruhr. Besonders in den Ballungsräumen Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet arbeiten viele Frauen in Branchen mit traditionell niedrigeren Löhnen.
Der positive Trend zeigt, dass sich die Lohnlücke langsam schließt. Von 18 auf 16 Prozent innerhalb eines Jahres ist ein deutlicher Fortschritt. Eurostat erfasst europaweit Daten zu Lohnunterschieden nach Arbeitsprofil, Wirtschaftszweig und Alter. Diese Statistiken helfen, gezielte Maßnahmen zur weiteren Verringerung der Lohnlücke zu entwickeln.
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