Nach einem Großbrand in Monheim bleiben Spielplätze und Kita-Außenflächen gesperrt. Anwohner müssen vorsorgliche Maßnahmen beachten.
In Monheim am Rhein ist es am Donnerstagnachmittag, den 7. August 2025, zu einem Großbrand in einer Folienfabrik gekommen. Gegen 16 Uhr brach das Feuer auf dem Gelände der Folien GmbH an der Niederstraße aus und verursachte eine riesige Rauchsäule, die über das Stadtgebiet zog. Obwohl die Rauchentwicklung mittlerweile abgenommen hat, bleibt die Lage laut Stadtverwaltung dynamisch.
Am Brandort wurde Salzsäure gemessen, ein typisches Brandfolgeprodukt, wenn chlorhaltige Materialien wie PVC verbrennen. Gesundheitsschädliche Dämpfe sind dadurch entstanden. Das Landesumweltamt hat entsprechende Messungen initiiert, um die Bevölkerung über mögliche Gefahren zu informieren. Auch zu den Auswirkungen auf die Außenflächen gibt es erst neue Erkenntnisse, daher werden die Außenbereiche von Kitas und Schulen sowie die Spielplätze bis zur Klärung der Situation gesperrt.
Die Stadtverwaltung empfiehlt den Anwohnern im betroffenen Bereich, Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten bis zur Verfügbarkeit der Analyseergebnisse nicht zu konsumieren. Auch bei der Nutzung von Pools und Gartenmöbeln sollten Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Zudem wird empfohlen, mit Handschuhen und FFP2-Masken bei Reinigungen im Freien zu arbeiten und kontaminierte Flächen ordnungsgemäß zu entsorgen.
Vorsorglich wurden 15 Personen, die in der Nähe des Brandortes wohnen, im Hotel Zum Vater Rhein untergebracht. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, da die Rauchentwicklung die Rückkehr in ihre Wohnungen unmöglich machte. Die Stadtwerke Langenfeld haben zudem bestätigt, dass eine Verunreinigung des Trinkwassers ausgeschlossen ist, da der Brandherd außerhalb des Trinkwassersystems liegt.
Die Stadt Monheim hat auch den öffentlichen Nahverkehr umgeleitet, um sicherzustellen, dass die Verkehrssituation rund um den Brandort straff bleibt. Mehrere Buslinien wurden neu geführt, und zusätzliche Informationen stehen in der Warn-App Nina bereit, die weiterhin an alle Anwohner gesendet wird.
Der Einsatz von rund 170 Feuerwehrleuten wird fortgeführt, um die letzten Brandnester abzulöschen. Die Ermittlungen zur Brandursache, die noch nicht geklärt ist, sind bereits im Gange.
Für weiterführende Informationen hat der Kreis Mettmann ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter der Nummer 02104/99 0 zu erreichen ist.
Quelle: WDR, Rheinische Post
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