Kölner Opern-Intendant Hein Mulders äußert sich zu Gerüchten und Vorwürfen in einem Exklusiv-Interview.
Hein Mulders, Intendant der Kölner Oper, hat in einem Exklusiv-Interview über die Gerüchte und Vorwürfe gesprochen, die in den letzten Monaten gegen ihn erhoben wurden. In einer E-Mail an seine Mitarbeiter erklärte er, dass es sich um „homophobe Diffamierungen“ handelt, die ihn in einem negativen Licht darstellen sollen.
Mulders thematisierte unter anderem unbegründete Gerüchte über ein angebliches Fehlverhalten am Arbeitsplatz. So sei ihm vorgeworfen worden, er habe in einem Lagerraum oder sogar auf einer Toilette der Oper unangemessene Handlungen vollzogen. „Das mit der Toilette ist absolut erlogen“, stellte Mulders klar und fügte hinzu, dass er als Betriebsleiter gelegentlich mit Mitarbeitern in verschiedene Räume gehe.
Die Vorwürfe über ihn sollen auch Behauptungen beinhalten, dass er mit einer städtischen Kreditkarte homosexuelle Saunen besucht habe, was er entschieden zurückwies. Die entsprechenden Abrechnungen wurden vom städtischen Rechnungsprüfungsamt überprüft, ohne dass Unstimmigkeiten festgestellt wurden. „Ich habe die städtische Kreditkarte überhaupt nicht, könnte damit also gar keine Besuche in Saunen bezahlen“, erklärte er.
Mulders berichtete zudem von der Auswirkung der Gerüchte auf das Arbeitsklima. Er habe den Eindruck, dass einige Mitarbeiter ihm aus dem Weg gehen, was die zuvor familiäre Atmosphäre der Belegschaft beeinträchtigt habe. Auf die Frage, wie die Gerüchte entstanden sind, äußerte er, dass er keine konkreten Anhaltspunkte habe, woher sie stammen könnten, vermutet jedoch eine gezielte Kampagne gegen ihn.
Außerdem betonte er, dass es in seiner Rolle als Leiter immer wieder zu Missverständnissen und Spannungen kommen könne, insbesondere wenn persönliche Entscheidungen über künstlerische Besetzungen getroffen werden müssen. Es gebe bei der Oper einen Verhaltenskodex, der die Zusammenarbeit regelt und auch als Modell für andere Opernhäuser dient.
Mulders erklärte, dass trotz der Turbulenzen und der belastenden Situationen durch die Sanierung der Oper sein Ziel darin besteht, gemeinsam mit dem Team die Arbeit fortzusetzen und die Kinderoper am Offenbachplatz zu eröffnen. Er möchte die Mitarbeiter motivieren und ist überzeugt, dass die Kölner Oper unter seiner Leitung international an Bedeutung gewonnen hat.
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